Hartl will Trinkwasser sicherstellen

Aus Sorge um die Trinkwasserversorgung hat die Gemeinde Waakirchen beschlossen, einen Notverbund zu gründen. Bei einem Engpass heißt das: Bad Tölz und Reichersbeuern könnten aushelfen.

Der Waakirchner Hochbehälter (rechts) versorgt die Waakirchner mit Trinkwasser. Seit 2014 ist er im Einsatz. /Archivbild

Im Tegernseer Tal ist es Sache der Kommunen, ihre Bürger mit Trinkwasser zu versorgen. In Waakirchen kommt das Wasser aus dem Tiefbrunnen am Fuchsloch. Weil es die einzige Quelle ist, aus der die Bürger rund um die Uhr versorgt werden, hat die Gemeinde nun entschieden, einen Trinkwassernotverbund mit Bad Tölz und Reichersbeuern zu gründen.

Sollte also einmal die eigene Quelle versiegen, könnte man dadurch auf andere Quellen im Umkreis zurückgreifen. Selbstverständlich wäre das auch im umgekehrten Fall möglich. Wie Waakirchens Bürgermeister Sepp Hartl (FWG) bei der Gemeinderatssitzung am vergangenen Dienstag mitteilte, hätten die Tölzer Stadtwerke einem Trinkwassernotverbund bereits zugestimmt.

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Ein Hydrant in Gmund

Herrmann Mair (SPD) wollte wissen, ob denn die „bestehende Bohrung“ dafür ausreichen würde. Bürgermeister Sepp Hartl (FWG) verneinte. „Wir müssen ein zweites Standbein suchen. Eine zweite Bohrung ist wichtig.“ Zwar könne sich Waakirchen „über Wasser halten“, so Hartl, dennoch brauche man auf alle Fälle eine weitere Quelle.

Georg Bachhuber (ABV) gab zu Bedenken, dass man diese Kosten auf den Wasserpreis umrechnen müsse. Eine Kostenermittlung könne erst erfolgen, wenn der Auftrag dafür vergeben worden sei und man Genaueres weiß, antwortete Hartl.

„Ansonsten können wir nur mit Gmund reden“, sagte Hartl, „da haben wir einen Hydranten“. Rudi Reber (ABV) stimmte dafür, sich nach der Kostenermittlung dem Notverbund anzuschließen. Auch Balthasar Brandhofer (ABV) war dafür.

Wir sind bestimmt froh, wenn wir Wasser haben, mit dem wir unsere Füße waschen können.

Auch für Andreas Hagleitner (FWG) war klar, dass die Kosten von der Gemeinde getragen werden. Einstimmig waren die Gemeinderatsmitglieder dafür, einen Notverbund ins Leben zu rufen.

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