Pfeift der Wind mit 80 km/h übers Tal?

Der Deutsche Wetterdienst hat für heute Orkanböen vorausgesagt. In den Bergen ist mit Windgeschwindigkeiten von über 120 Stundenkilometern zu rechnen. Und auch vor dem Tegernseer Tal machen die starken Böen nicht Halt.

Die Sturmfolgen im August waren unübersehbar… Archivbild; Quelle: Feuerwehr Rottach

Betroffen sind vor allem Lagen über 1.500 Meter. Auch über Oberbayern zieht der extrem starke Wind heute hinweg, warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD). Der Schaftlacher Wetterfrosch Hans Wildermuth sagt dazu:

Das Auftreten von Orkanböen mit Windgeschwindigkeiten zwischen 100 und 130 Stundenkilometern beschränkt sich hauptsächlich auf Höhen über 1.500 Meter. Darunter ist mit Sturmböen bis 80 Stundenkilometer zu rechnen.

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Laut Wildermuth hält sich das Ganze aber noch in Grenzen. Es habe schon viel schwerere Unwetterwarnungen gegeben, sagt er. Bis etwa Mitternacht sollen die Böen anhalten. Mit dem Durchzug einer Kaltfront werde die Föhnlage dann in der Nacht beendet, so Wildermuth, und die Windsituation beruhige sich wieder.

Die Metereologen des Deutschen Wetterdienstes raten indessen den Bewohnern aller betroffenen Regionen, sich möglichst nicht im Freien aufzuhalten und Fenster und Türen zu schließen. Mit herabstürzenden Gegenständen wie Ästen oder Dachziegeln, entwurzelten Bäumen oder Gebäudeschäden sei zu rechnen.

Föhn kämpft sich durch

Zur Zeit habe es der Föhn schwer, bis in die Täler durchzugreifen, ergänzt der Schaftlacher Wetterfrosch. In Schaftlach beispielsweise läge eine Kaltluftschicht von knapp über Null Grad Celsius am Boden, so Wildermuth, in der es fast windstill sei. Das könne sich aber schnell ändern.

Für die nächsten Tage sagt er zunächst nasskaltes Wetter mit neuem Schnee voraus. Am Donnerstag und Freitag wird vorübergehend etwas milderes Wetter erwartet. Deutlich kälter wird es dann wieder ab Freitag. Dann ist auch mit neuem Schnee zu rechnen. „Für den Winter sieht’s da ganz gut“, sagt Wildermuth.

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