Erst der Amok-Alarm an den Holzkirchner Schulen, dann die Festnahme eines Verdächtigen in der Erlkamer Straße: In den vergangenen Tagen waren die Spezialkräfte der Polizei beinahe Dauergast in Holzkirchen.
Anders als am vergangenen Donnerstag hatten die Beamten diesmal jedoch einen besseren Eindruck davon, was sie am Einsatzort im Holzkirchner Zentrum erwartet.
Verdächtiger in Fachklinik eingewiesen
Die Ex-Freundin des Verdächtigen hatte der Polizei kurz zuvor berichtet, dass der Mann Sie am Nachmittag mit einer Waffe bedroht hatte. „Wir mussten diese Hinweise natürlich sehr ernst nehmen“, so Stefan Sonntag vom Polizeipräsidium Oberbayern Süd auf Nachfrage.
Um eine Gefahr für die Kollegen vor Ort von vornherein auszuschließen, haben wir die Festnahme den Spezialisten überlassen.
Diese seien für den Einsatz extra aus München gekommen und haben den Mann wenig später stark alkoholisiert in seiner Wohnung vorgefunden, wo er sich widerstandslos festnehmen ließ. „Zum Glück hat es sich ja herausgestellt, dass die Waffen nicht einsatzfähig waren“, so Sonntag.
Nach seiner Festnahme wurde der Mann „aufgrund von Eigen- und Fremdgefährdung“ in eine psychiatrische Fachklinik eingewiesen. Die sei das normale Vorgehen, wenn man das Gefühl habe, dass der Beschuldigte vielleicht krank sei, erläutert Sonntag:
Es gab Hinweise, dass der Mann Probleme hat.
Auf die Ermittlungen der Polizei habe dies jedoch erst einmal keine Auswirkungen. Derzeit gehen die Holzkirchner Polizisten weiter dem Vorwurf der Bedrohung und Freiheitsberaubung nach. Ob der 51-Jährige jedoch tatsächlich schuldfähig ist, wird erst zu einem späteren Zeitpunkt entschieden.
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