Köck erfreut über „momentane Steuerkraft“

Der Optimismus des Kämmerers hält an. Auch in diesem Jahr rechnet die Gemeinde Rottach-Egern mit weiter sprudelnden Steuereinnahmen.

Die Gemeinde Rottach-Egern kommt gänzlich ohne Kreditaufnahmen aus. / Foto: Gemeinde Rottach-Egern

Bürgermeister Christian Köck (CSU) war mit der Finanzplanung seines Kämmerers mehr als zufrieden. Martin Butz will die notwendigen Investitionen auch in diesem Jahr wieder „ohne Kreditaufnahmen“ durchführen. Hinzu komme, dass sich auch der Schuldenstand um 123.000 Euro auf 2,1 Millionen Euro reduziere. Damit liegt die Gemeinde bei der Pro-Kopf-Verschuldung mit 442 Euro weit unter dem Landesdurchschnitt von 735 Euro. Dies veranlasste Köck zum Fazit, dass man „finanziell nicht schlecht“ dastehe.

Er sei zuversichtlich, dass die Verwaltung mit Augenmaß auch in den kommenden Jahren mit den zur Verfügung stehenden Mitteln umgehen werde. Rottach-Egern habe in den vergangenen Jahren bereits Großprojekte realisiert, „die wir uns auch leisten konnten. Dies soll uns aber nicht dazu verleiten, dass wir übermütig werden“. Auch weiterhin soll jede Investition auf den Prüfstand gestellt werden. Andere Gemeinden hätten hier weitaus größere Probleme. „Die momentane Steuerkraft ist ein großes Plus, das uns jetzt zugutekommt“, sagte ein erfreuter Rathauschef.

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Kuranlage wird aufgemöbelt

Im einzelnen listete Butz auf, dass die vorhandenen Rücklagen von 4,6 Millionen Euro im „Wesentlichen zur Sanierung der Gemeindehäuser sowie zur Schaffung neuen Wohnraums benötigt werden“. Das gesamte Haushaltsvolumen für Verwaltungs- und Vermögenshaushalt beträgt 22,06 Millionen Euro. Darin ist auch die kalkulierte Gewerbesteuer mit 3,4 Millionen Euro enthalten.

Bei den Einnahmen aus der Grunderwerbssteuer wurde ein „vorsichtiger Ansatz“ gewählt, weil sich diese vom Jahr 2016 mit noch einer Million voraussichtlich halbieren werde. Eingeplant werden nur noch 500.000 Euro. Bei der Zweitwohnungssteuer rechnet Butz wegen der geplanten Satzungsänderung mit knapp 1 Million Euro. Kräftiger zu Buche schlägt die Erhöhung um knapp 200.000 Euro bei der Kreisumlage. Dies sei „auf die sehr gute Steuerkraft aus dem Jahr 2016 zurückzuführen”

Insgesamt sind in diesem Jahr 4,6 Millionen Euro nach Miesbach zu überweisen. Größte Ausgaben des Vermögenshaushaltes sind laut Butz ein neuer Unimog inklusive Pflug und Frontmulde für 250.000 Euro und die “Überplanung der Kuranlage” für 400.000 Euro. Doch auch einem dringenden Bedürfnis wird abgeholfen: An der Sutten-Maut- und Bushaltestelle entsteht eine Toilette für 35.000 Euro. Offen bleibe, wie sich in Zukunft die Finanzierung des Ausbaues von Gemeindestraßen darstellen werde. Dennoch, so der Kämmerer, sei eine Darlehensaufnahme in diesem Jahr nicht geplant.

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