Surfen im Suttengebiet

Für den Ausbau des schnellen Internetnetzes gibt es staatliche Fördermittel. Für diese machte sich Rottachs Bürgermeister Christian Köck (CSU) auf den Weg nach München ins Finanzministerium. Heim fuhr er mit einem dicken Förderbescheid.

Für ein schnelles Internet im Suttengebiet bekam Rottach-Egern Fördermittel.

Noch gibt es in Rottach-Egern weiße Flecken für den Breitbandausbau, der ein hochleistungsfähiges Internet ermöglicht. Einer davon ist das Gebiet entlang der mautpflichtigen und gemeindlichen Suttenstraße. Neben etlichen Berggasthäusern und der Suttenbahn, liegen dort oben weit verstreut viele Häuser und Hütten.

Sie alle wollen von der modernen Kommunikationsmöglichkeit profitieren. Auch die Touristen. Was in Tirol schon längst Standard ist – ein kostenfreies Einloggen in ein Wlan-Netz – ist im Suttenskigebiet noch nicht möglich. Hier gibt es bislang nur ein kostenpflichtiges LTE-Netz des jeweiligen Providers. Dies soll sich nun bald ändern.

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Bis es allerdings soweit ist, muss erst der dritte Bauabschnitt von der Seilbahn-Talstation bis zum Parkplatz der Moni-Alm vollendet sein. In einem Arbeitsgang wird auch das Leerrohr für das Breitband verlegt. Nach jetziger Planung soll in der ersten Juliwoche die letzte Asphaltschicht aufgetragen werden. Dann dürfte auch dort den Anschlüssen zur Breitbandoffensive nichts mehr im Wege stehen.

Bayernweite Breitbandoffensive

Zumal es dafür reichlich staatliche Finanzspritzen gibt. Eine davon war Bürgermeister Christian Köck angekündigt, als er sich Anfang der Woche nach München ins Bayerische Finanzministerium aufmachte. Bei der gestrigen Gemeinderatssitzung erklärte er:

Dort lernte ich auch Söders Nachfolger Albert Füracker kennen, einen ehemaligen Landwirt aus der Oberpfalz. Er hat mir einen Förderbescheid für unseren Breitbandausbau ausgehändigt.

Neben dem Bundesförderplan gebe es auch vom Freistaat Fördermittel. 59 Gemeinde-Vertreter wären bei diesem Termin anwesend gewesen. Ihnen seien Förderbescheide von insgesamt 27 Millionen Euro ausgehändigt worden.

„Wir haben für die Suttenstraße, in der bereits Leerrohre für das Breitbandkabel verlegt wurden, 116.190 Euro bekommen“, so Köck. So gesehen, habe sich für ihn der Ausflug nach München „rentiert“. Außerdem bestehe noch die Möglichkeit, einen neuen Fördertopf aufzumachen, den sogenannten Höfebonus. 80 Millionen Euro sind dafür im Topf der Staatsregierung allein für Oberbayern eingeplant. Mit diesem Förderprogramm könntr man laut Köck auch noch den letzten weißen Flecken in Rottach-Egern mit Gigabits versorgen.

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