Blütenstaubteppich: Alles gelb im Tegernseer Tal

Die Scheibenwischer zahlreicher Autos haben derzeit Mühe, den gelben Blütenstaub beiseite zu schieben, der unter ihnen auf den Fenstern klebt. Aber woher kommt eigentlich die gelbe Schicht, die sich wie ein Sandteppich auf Autos, Seen und Straßen verteilt?

Der gelbe Blütenstaub findet sich überall – wie hier auf einem Auto.

In den vergangenen Tagen war es nicht zu übersehen: Überall findet man eine gelbe Schicht vor. Sei es auf Windschutzscheiben, Briefkästen oder Gartenmöbeln. Selbst in der Wohnung ist er nicht zu übersehen, wenn man vergessen hat, das Fenster zu schließen. Allergiker fluchen, Hobbyfotografen freuen sich.

Verantwortlich für den gelben Blütenstaub sind Fichten. Der rekordwarme April hat die Natur regelrecht explodieren lassen. Das trockenwarme Wetter sowie die teils starken Winde haben dafür gesorgt, dass sich die Pollen kilometerweit verbreiten konnten. In diesem Jahr ist die Fichtenblüte besonders intensiv, weil die Bäume besonders viel Energie in ihre Vermehrung stecken. Experten sprechen von einem Mastjahr.

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Reinigen zwecklos

Normalerweise blüht die Fichte alle vier bis sieben Jahre. Ihre Hauptblütezeit ist Mai. Die Nachblüte kann bis Anfang Juli dauern. Das Autowaschen ist also in den nächsten Tagen und Wochen zwecklos. Angst vor Lackschäden muss allerdings niemand haben: Der Blütenstaub selbst ist harmlos.

Einen Schmirgelpapiereffekt könnte er nur haben, wenn er sich mit Sand oder anderen Partikeln verbindet. Die Schlieren auf der Windschutzscheibe reinigt man laut ADAC am besten mit einem Hochdruckreiniger – mit einem Mindestabstand von 30 Zentimetern. Doch noch ist der Pollenflug nicht vorbei. In Kürze kommen die Pollen der Kiefer dazu.

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