Plötzlich und unerwartet ist sie da, die Katastrophe. Ob ein verheerendes Unwetter, ein Hochwasser, ein Zugunglück oder auch ein Amoklauf. Wichtig ist dann: Möglichst viele Menschen müssen möglichst schnell informiert werden, um sich in Sicherheit bringen zu können. Jetzt hat der Bund das „Modulare Warnsystem“ (MoWaS) entwickelt, das nicht nur warnen, sondern auch aufklären soll.
Über die kostenlose Smartphone-App „NINA“ kann sich nun jeder über drohende Gefahren in seiner Region informieren. Hintergrund ist, dass nach Ende des Kalten Krieges das Zivilschutz-Sirenennetz weitgehend abgebaut wurde. Ein bundesweites Warnsystem mit Weckeffekt, welches Bürger zu jeder Zeit auf Gefahren aufmerksam machte, stand seither nicht mehr zur Verfügung. Diese Lücke soll mit dem neuen System geschlossen werden.
App wird heute getestet
Die Warn-App „NINA“ für Smartphones benachrichtigt Nutzer über PushNachrichten, wenn für die eigene Region eine Gefahr droht. Dazu werden Daten von MoWaS und dem Deutschen Wetterdienst eingespeist. Auf diese Weise können Bürger informiert werden, wenn beispielsweise eine Veranstaltung wie das Seefest wegen drohenden Unwettern abgesagt wird, die Schule wegen Glatteis ausfallen muss, oder das Trinkwasser wegen Verunreinigungen abgekocht werden soll. Jeder kann sich die APP kostenlos runterladen.
Heute nun werden die System getestet. Um 11 Uhr, so das Landratsamt in einer aktuellen Mitteilung, wird die Warn-App ausgelöst.
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