Wie vergangene Woche bekannt wurde, hat die Schlossbrennerei in Tegernsee geschlossen. Die bisherigen Pächter Guido und Julia Stocker haben kürzlich den Gasthof Altwirt in Reichersbeuern übernommen. Ursprünglich war geplant dann beide Betriebe parallel zu führen. Aus Personalgründen musste man sich aber jetzt kurzfristig anders entscheiden, heißt es.
Was also wird aus der Traditionsgaststätte in Tegernsee? Wie der Merkur jetzt berichtet, ist das Brauhaus Tegernsee als Eigentümer schon in Gesprächen mit potentiellen Interessenten. Schon bald will man ein neues Pächterpaar präsentieren. Eine Eröffnung wünscht sich Geschäftsführer Christian Wagner für April. Vor allem die Schnaps-Brennerei soll künftig eine größere Rolle im Konzept der Gaststätte spielen.
Ursprünglicher Artikel vom 02. November 2018
Überraschung in Tegernsee. Die Schlossbrennerei hat geschlossen. Bisher hatten die Wirtsleute vor, trotz eines zweiten Projekts in Reicherbeuern an dem Wirtshaus in Tegernsee festzuhalten. Doch es kam anders.
Seit Monaten brodelt die Gerüchteküche rund um die Schlossbrennerei in Tegernsee. Schon im Mai gab es Hinweise darauf, dass die Wirtsleute Guido und Julia Stocker konkret mit dem Gedanken spielen, die Schlossbrennerei zum Jahresende abzugeben. Auf telefonische Nachfrage bestätigte man damals, dass es “Veränderungen in der Schlossbrennerei geben wird”.
Die Wirtsleute haben an Allerheilgen den Gasthof Altwirt in Reicherbeuern übernommen. Ursprünglich war geplant, die Schlossbrennerei parallel dazu weiterzuführen. Nach einem Gespräch mit Brauhaus-Geschäftsführer Christian Wagner, seien damals alle Zweifel einer solchen Vergrößerung ausgeräumt und entschieden worden, beide Betriebe am Laufen zu halten.
Diese Entscheidung scheint nun Geschichte zu sein, denn das Lokal in Tegernsee hat geschlossen. Auf einem Zettel an der Tür steht, dass die Schlossbrennerei während der Wintermonate aufgefrischt wird und es im Frühjahr wieder los geht.
Wie es weitergeht, ist unklar
Die Stockers scheinen an einer Neueröffnung jedenfalls nicht beteiligt. Wie Guido Stocker gegenüber dem Merkur erklärt, sei es aus Personalgründen nicht möglich, beide Wirtschaften zu halten. Am 21. Oktober war der letzte offizielle Tag. Geöffnet wird noch ein letztes Mal am 10. November für eine Hochzeit – danach ist endgültig Schluss.
Wie es mit der Schlossbrennerei künftig weiter geht, ist also offen. Klar ist lediglich, dass es die „kleine Schwester“ des Bräustüberls noch nie leicht hatte. Julia Stocker hatte schon im Mai angedeutet, dass die Konkurrenz durch das angrenzende Bräustüberl groß und das Geschäft wechselhaft sei. Sie war schon damals für eine Verkleinerung. Vielleicht hat sie sich am Ende mit ihrer Meinung doch gegen Vater und Mann durchgesetzt.
Hier die ganze Geschichte zur Schlossbrennerei zum Nachlesen.
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