Ungeschlagen zum Titel

Ein Torverhältnis von 70 zu 7 Toren und 16 Siege bei 18 Spielen. So liest sich die abgelaufene Saison der B-Jugend Spielgemeinschaft TSV Bad Wiessee und TV Tegernsee in der Kreisklasse. Mit Viererkette und betont offensivem Spiel wussten die Nachwuchskicker zu begeistern.

Doch nicht alles läuft optimal, und so droht der Mannschaft nun die Zerreißprobe.

Der ungeschlagene Kreisklassenmeister in der B-Jugend: die Spielgemeinschaft TSV Bad Wiessee / TV Tegernsee
Der ungeschlagene Kreisklassenmeister in der B-Jugend: die Spielgemeinschaft TSV Bad Wiessee / TV Tegernsee

Beispiele wie Thomas Müller, Mario Götze oder Julian Draxler zeigen, dass man in der Bundesliga wieder vermehrt auf die Spieler aus der eigenen Jugend setzt. Doch dass Jugendarbeit der Schlüssel zum Erfolg ist, haben nicht nur die großen Vereine verstanden. Denn im Amateurbereich setzt man schon seit jeher auf den eigenen Nachwuchs.

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Holzkirchen geschlagen

Schaut man auf die B-Jugend, so müssen sich zumindest Bad Wiessee und Tegernsee derzeit keine Sorgen um ihre Nachwuchskicker machen. Als frischgebackener und ungeschlagener Kreisklassenmeister könne die U17 Junioren stolz auf ihre Leistung in der vergangenen Spielzeit zurückschauen.

„Was soll man sagen? Es war einfach eine perfekte Saison“, weiß auch Trainer Jürgen Welker. Und auch Kapitän Andreas Zehetmeier betont, dass es eine super Saison gewesen sei. „Auch wenn die Gegner vom Niveau her besser hätten sein können“, gibt sich Zehetmeier selbstbewusst.

Denn schaut man auf den Landkreis, ist die Bilanz der Nachwuchskicker tatsächlich beeindruckend. Dazu Welker:

„Wir haben sogar Holzkirchen hinter uns gelassen. Derzeit sehe ich nur Tölz und Hausham auf einem Niveau mit uns. Und die spielen im Kreisliga-Mittelfeld. Da sieht man einmal das Potenzial dieser Mannschaft.“

Die Mannschaft habe die ganze Saison im sehr offensiven 4-3-3 gespielt, erklärt der Trainer. Sicherlich sei die Viererkette im Jugendbereich etwas Besonderes, aber das eigentliche Plus der Mannschaft sei ihre Ausgeglichenheit gewesen. Man habe selbst bei vielen Ausfällen die Spieler fast eins zu eins ersetzen können, weiß Welker.

Hintermannschaft vorbildlich

„Wenn man etwas kritisieren möchte, dann ist es vielleicht die Chancenverwertung“, meint der Übungsleiter. Es habe Spiel gegeben, in denen man sich ein Chancenverhältnis von 20 zu 1 erarbeitet habe und trotzdem am Ende nur 3:1 gewann.

Vorbildlich ist dagegen die Hintermannschaft um Torwart Gregor Höß. „Die Jungs standen wirklich stark. Deswegen habe ich auch nur sieben Gegentore kassiert. Ich bin stolz auf die Mannschaft“, lobt Höß seine Mannschaftskameraden.

Ein Jahr nach Rottach

Nun droht die Mannschaft allerdings auseinandergerissen zu werden. Denn wie in der Jugend üblich, rückt der ältere Jahrgang auf, während der Jahrgang 1996 noch ein Jahr in der B-Jugend verweilt.

Das Problem dabei: es gibt in Wiessee und Tegernsee keine A-Jugend. Deswegen sollen einige Spieler nun für ein Jahr zum FC Rottach gehen. „Es ist abgesprochen, dass sie danach wiederkommen. Ich hoffe, das tun sie dann auch“, meint Welker.

Höß jedenfalls glaubt fest an die Rückkehr seiner Mannschaftskameraden. „Die kommen sicher wieder“, meint der Keeper. Und auch der Trainer ist der Meinung, dass die Spieler merken werden, was sie an Wiessee haben.

Denn der Zusammenhalt in der Mannschaft sei sehr gut, wie Kapitän Zehetmeier bestätigt. Man habe sich gegenseitig immer wieder aufgebaut. Für ihn selber geht es nun aber erst mal ein Jahr nach Amerika. Wie es danach aussieht, weiß Zehetmeier noch nicht: „Mal schauen“, meint er abschließend.

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