Tegernsees Kinder sollen bald im Kurgarten spielen. In der Stadtratssitzung am vergangenen Dienstag präsentierte man die Ergebnisse des Arbeitskreises zur Spielplatzgestaltung. Stephan Herbst berichtete zuerst über die Rahmenbedingungen. Klar formuliert war einerseits, dass der Platz für Kinder jeden Alters genutzt werden kann, der Bezug zu See und Bergen sowie die Verwendung naturnaher Werkstoffe.
Spielschiff. Sandkasten. Schaukeln
Der Kinderförderverein hatte eine Liste vorgelegt, welche Geräte angeschafft werden sollten. Seitens der Stadt wurden verschiedene Firmen angeschrieben. Auf dieser Basis sind drei Varianten an Spielplatzgestaltung entstanden, wobei sich die Entscheider von vornherein auf die dritte Variante einschießen konnten.
Diese habe alles, was man sich für einen Spielplatz vorgestellt habe. Eine Art Spielschiff mit einer Verbindung aus Balance-Elementen zu einem rund sieben Meter hohen Spielturm ist ein zentrales Element. Daneben ist ein Sandspielbereich vorgesehen mit Spielgeräten und Rutschen, verschiedene Schaukelanlagen für kleine und große Kinder, außerdem ein Drehkarusell, eine Vogelnestschaukel, Wippe sowie Bänke zum Sitzen.
Allerdings sollten noch ein paar Anpassungen bei der Umsetzung erfolgen, referierte Verwaltungsangestellter Herbst. So soll der „Tobe-Bereich“ möglichst weit weg von der Wohnbebauung errichtet werden. Anstatt des „Wackelpferdes“ soll ein anderes Wipp-Gerät installiert werden. Die Stehwippe soll lieber eine Hochseilwippe und der Drehkreisel eine Drehscheibe werden. Die Sitzkombi entfällt, denn darum will sich der Förderverein selber kümmern.
Zustimmung. Und ein Zusatzwunsch
Ein paar Vorschläge stehen noch im Raum. So der Farbwunsch in tegernseetypischem grün-weiß. Auch ein Sonnenschutz ist vorstellbar. Genauso wie eine Umzäunung, um Hunde fernzuhalten. Zum Zaun wurden im Vorfeld visuelle Vorschläge diskutiert. Etwa die Stempen in Form von „angespitzten Bunt-Stiften“ oder „aufgesetzten Tier-Motiven“. Diese seien jedoch nach Rücksprache mit der Gärtnerei sicherheitstechnisch an Spielplätzen nicht zugelassen. Lediglich am Eingangstor könnten sie zum Einsatz kommen.
Aufgrund der Höhe der Auftragssumme von 133.000 Euro ist eine Ausschreibung bei Anbietern notwendig. Anzufragen sind neben dem eigentlichen Landschaftsbau auch der Zaun sowie Planungsleistungen. Wegen der Lage des Spielplatzes direkt auf der Tiefgarage muss zusätzlich ein Ingenieurbüro involviert werden.
Die Diskussion der Stadtratsmitglieder erbrachte Zustimmung. Allerdings vermisst Thomas Mandl einen Wasserspielplatz, wie es ihn auch am Spielplatz in Seeglas bald geben soll. Laut Stephan Herbst sehe aber der Technische Leiter ein Problem wegen der drunterliegenden Tiefgarage. Man befürchtet Wasserschäden. Peter Schiffmann regte eine zügige Umsetzung an. Die Lieferzeit der Spielgeräte umfasse jedoch bis zu sechs Monate, so Herbst.
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