Der Bauernmarkt mausert sich in den Dimensionen. Was Josef Bogner senior vor 17 Jahren als damaliger Chef der Naturkäserei noch auf bescheidene Beine stellte, ist im Tal nicht mehr wegzudenken. Zwar führt man in der Naturkäserei keine Statistik über Besucherzahlen, doch der neue Geschäftsführer Franz Stuffer spricht nun mit über 25 Ständen von einer Erfolgsbilanz. Heute erwartet er weit mehr als 2.000 Besucher, die sich nicht nur vor den Buden und in der Fressmeile drängen, sondern sich auch im Verkaufsladen der Käserei umschauen und kaufen. „Es ist ein Kommen und Gehen“, sagt Stuffer, „die Leute gehen zuerst Wandern und schauen dann vorbei“. Zu sehen bekommen sie vor allem heimische Handwerkskunst der verschiedensten Stilrichtungen und Arten. Vom Selbstgebackenen der Bäuerinnen, über kunstvolle Aquarelle des Malers Klaus Altmann.
Beim Handwerk reicht es von gefertigten Filzarbeiten zu fein Gedrechseltem und Kunstwerke aus Hopfendolden. Verhungern oder verdursten muss auch keiner. Die Renner an den Ständen sind Raclettebrote und Grillfleischsemmeln. Bier gibts vom Fass. Die Halbe zu erschwinglichen Preisen. Für die musikalische Umrahmung sorgt die „Vaschiaba Musi“ aus Tegernsee, junge Musiker im Alter von 18 bis 24 Jahren. Jungunternehmerin ist quasi auch Sophie Obermüller, sie hat die ersten 100 Tage als neue Vorstandsvorsitzende der Naturkäserei hinter sich. Wie es ihr in dieser Zeit erging, will die TS wissen: „Spannend ist es“, sagt Obermüller und lacht. „Wenn man etwas gescheit machen möchte, kann man sich reinhängen“. Wenn sie etwas mache, dann mache sie es „gscheit“.
Unsere schönsten Bilder vom Bauernherbst.
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