Die Aktive Bürgervereinigung (ABV) Waakirchen hielt am vergangenen Dienstag ihre Nominierungsveranstaltung im Vereinsheim am Kray ab. Insgesamt 44 Wahlberechtigte folgten der Einladung. Das erklärte Ziel der ABV: Weiter auf Transparenz und Bürgerbeteiligung setzen. Dafür will die Vereinigung erneut vier oder besser fünf Gemeinderäte stellen. Und vor allem will sie den nächsten Bürgermeister in Waakirchen ins Amt bringen.
Bevor es zu besagter Wahl des Bürgermeister- und der Gemeinderatskandidaten ging, ergriff Rudi Reber, der die Vereinigung initiierte, das Wort. Er kandidierte bereits vor sechs Jahren als Bürgermeisterkandidat und wirkt seither auch als Gemeinderat und Fraktionssprecher der ABV. In seiner Bilanz betonte Reber, dass es damals wie heute das Ziel der ABV sei, die Bürger zu bewegen und sich wieder mehr einzubringen.
Dafür veranstalte die ABV offene Monatstreffen und monatliche Fraktionstreffen. Im Rückblick habe die ABV die Themen Verkehr, Energiewende und erneuerbare Energien, Leben im Alter, die Gründung des Kommunalunternehmens, den Mobilitätstag oder eine Bürgerbeteiligung bei der Dorfmitte erst aufs Tapet gebracht.
Diese Themen stehen für Reber im Fokus
Für Reber seien die Wahlthemen„Leben im Alter“, „Jugend, Familie und Vereine“, „Umwelt und Energie“, „Verkehr“, „Wirtschaft und Arbeit vor Ort“ sowie „Bezahlbaren Wohnraum“. Der Leitsatz für die anstehende Kommunalwahl 2020 laute: „Miteinand. Füreinand. Für unsere Gemeinde.“ Unter diesem Motto will Reber auch der nächste Bürgermeister in Waakirchen werden.
Der 58-jährige Vertriebsleiter und zweifache Familienvater, der auch beim Fußball- und Eisratzen-Verein aktiv ist, war bereits in den vergangenen sechs Jahren als dritter Bürgermeister und Mitglied im Kommunalunternehmen an einigen Projekten beteiligt. Besonders stolz zeigt er sich darüber, „dass wir Häuser statt Container für die Asylbewerber haben und, dass diese in den nächsten fünf Jahren abbezahlt sind. Dass außerdem fünf einheimische Familien günstigen Wohnraum als Mieter der Gemeinde gefunden haben, darauf bin ich stolz.“ Auch dass man aus dem Bäcker-Voitl-Anwesen einen millionenschweren Besitz für die Gemeinde machen konnte.
„Ich habe bewiesen, dass ich das kann“, so Reber. Er warb für Transparenz, Bürgerbeteiligung und die Zusammenarbeit aller Gemeinderäte – ohne Fraktionszwang: „Das Schlimmste, was Waakirchen jetzt passieren kann, ist eine Protestbewegung.“ 41 der ingesamt 44 Stimmberechtigten sprachen sich für Reber als Bürgermeisterkandidaten der ABV aus.
Hier die Liste aller Kandidaten der Bürgervereinigung in absteigender Reihenfolge:
- Rudi Reber
- Michael Mohrenweiser
- Martin Weingärtner
- Michael Bichler
- Sebastian Krüger
- Peter Falkenstörfer
- Sieglinde Winklmair
- Marion Möller
- Sebastian Giglberger
- Michael Holzner
- Christian Klein
- Karl Giglberger
- Gerhard Hüfken
- Johann Schilling
- Christine Lermer
- Monika Rummel
- Stephan Hansch
- Markus Schnitzler
- Maria Pavic
- Robert Silczak
- Ersatz: Jörg Ruckdäschel und Carsten Schramm.
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