Kiltzsch wie Negele sind im Gesundheitssektor Experten. Weil diese Branche auch in der Region Fachkräfte sucht, kam der Bedarf nach Verbesserungen bei der Wohnraumversorgung und Verkehrsanbindung im Landkreis zur Sprache. „Die anwesenden Mitglieder von Gemeinde- und Stadträten haben die Erkenntnisse aus dem Abend als Auftrag angenommen“, sagt die 61-jährige SPD-Landratskandidatin.
Das Ziel der Bundespolitik, durch einen Teil der insgesamt 20 neuen Gesetze im Gesundheitsbereich den Abbau von Krankenhausbetten und die Schließung von Krankenhäusern zu erzwingen, wirkt sich auch auf das Kreiskrankenhaus Agatharied aus. Zu diesem Schluss, den die anwesenden Aufsichtsratsmitglieder bestätigten, kamen die beiden Diskutierenden im Gespräch beim Schwerpunktthema des Abends. Die Einrichtung, hat eine sehr große Bedeutung, nicht nur für die Bevölkerung des Landkreises, sondern auch für die örtlichen ambulanten Praxen, Zentren, Reha- und Pflegeeinrichtungen. Deshalb gilt es, und darüber herrschte Einigkeit bei allen Anwesenden, auch bei zu erwartenden Defiziten, am Kreiskrankenhaus Agatharied festzuhalten.
Mit dem Konzept des Abends zeigt Christine Negele auch, was sie in Zukunft am regionalen Politikstil ändern möchte. „Ich möchte, dass die Fachkompetenz der im Landkreis lebenden Bürgerinnen und Bürger zukünftig viel öfter von der Politik angefragt und in Entscheidungen einbezogen wird – zum Beispiel bei einem umfassenden, neu ausgerichtetem Verkehrskonzept.“
Mehr Dialogveranstaltungen wie das Gespräch mit Herrn Kiltzsch sind deshalb in Planung. Damit sich, so Negele, die Teilhabe der im Landkreis lebenden Personen bald nicht nur mehr auf Bürgermeisterdienstbesprechungen erstreckt. Für den Auftakt dieses Austausches über Partei- und Interessensgrenzen hinweg, erntete sie auf jeden Fall viel Zustimmung an diesem Abend.
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