Tegernsee bekommt ein neues Feuerwehrhaus, das steht nach langer Debatte nun endlich fest. Was noch nicht ganz klar ist, wie das ganze am Ende aussehen wird. In der Stadtratssitzung am Dienstag mussten sich die Räte mit dem Energiekonzept und der Anzahl und Größe der Wohnungen befassen. Und auch einen ersten Zeitplan gibt es nun.
Fest steht schon jetzt das L-förmige Gebäude, das auf der Nord-Süd-Achse einen zweigeschossigen Riegel mit Satteldach bekommt. Im ersten Stock befinden sich die Räume der Feuerwehr und ein Ein-Zimmer-Appartement.
Größere Wohnungen sollen’s werden
Geklärt werden musste noch, wie viele Wohnungen im zweiten Obergeschoss untergebracht werden. Vier etwas größere Wohnungen – oder doch lieber fünf Kleinere? Florian Kohler (Bürgerliste) betonte: „Wenn es kein fachliches Argument dagegen gibt, wäre ich für größere Wohnungen, dass man auch Familien unterbringen kann.“
Rudolf Gritsch (CSU) würde dagegen eher kleinere Wohnungen befürworten. „Ich finde es dort nicht so kinderfreundlich.“ Thomas Mandl (SPD) wollte zunächst mal geklärt haben, wen man denn ansprechen wolle.
Wollen wir die Wohnungen WG-fähig machen?
Bürgermeister Johannes Hagn (CSU) meinte: „Die Zielgruppe sind junge Leute, die bei der Feuerwehr sind, von zuhause ausziehen und Schwierigkeiten haben eine Wohnung zu finden.“ Er würde eher für kleine Wohnungen plädieren. Laura Mandl (SPD) meinte, wenn man auszieht, ist man dann auch oft schnell zu zweit. „Ich bin für größere Wohnungen, die sind dann auch flexibel einsetzbar als WGs.” Hier entschied sich der Stadtrat am Ende für eine 1,5-Zimmer-Wohnung und drei Drei-Zimmer-Wohnungen.
Wo kommt der Strom her?
Beim Thema Energie hat man sich am Dienstag noch nicht final entschieden. Verschiedene Varianten wurden von Jonas Schwall von der Firma G-Tec aus Siegen vorgestellt.
Schwall wurde nun beauftragt erneut die Kosten für eine Kombination aus Gas und Photovoltaik zu ermitteln. Man will hier ein Gebäude mit hohem energetischem Standard bauen.
Der Zeitplan
Zunächst einmal müsse die Interimslösung stehen, betonte Architektin Claudia Schreiber. Hier sei man gerade an der Ausarbeitung. Die Feuerwehr soll im Januar 2021 in das Übergangsgebäude umziehen.
Im Februar 2021 soll das alte Feuerwehrhaus abgerissen werden. Ab März soll dann mit dem Bau begonnen werden. Die Fertigstellung ist für Mitte 2022 geplant.
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