Ehrenamtlich durch die Corona-Krise

Das Technische Hilfswerk Miesbach packt mit an. Für diese Unterstützung will sich das Landratsamt nun bedanken und den Fokus auf die Helfer richten. Sebastian Mayer vom THW spricht mit der TS über seine Arbeit und das Engagement der Ehrenamtlichen in den vergangenen Monaten.

Immer mit dabei – das THW.

“Was wäre der Krisenstab des Landkreises während der Corona-Pandemie ohne den THW Miesbach?”, fragt das Landratsamt in einem Facebookpost und bedankt sich gleichzeitig bei den zahlreichen ehrenamtlichen Helfern des Technischen Hilfswerks Miesbach.

Im Gespräch mit der TS kann Sebastian Mayer vom THW Miesbach nun etwas mehr über ihre Aufgaben erzählen. “Wir sind alle komplett ehrenamtlich. Vom Chef bis zum Helfer”, beginnt Mayer. Aktuell, so Mayer, habe man 60 aktive Helfer.

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Dächer stopfen, Sandsäcke schleppen und Sprengungen

Der Aufgabenbereich der Ehrenamtlichen könnte breiter kaum sein. Egal ob sie bei Bränden Dächer zumachen, bei Hochwasser Sandsäcke schleppen oder bei Sprengungen ihre Experten losschicken, um nur einige Beispiele zu nennen. “Oder auch bei der Unterstützung von anderen Organisationen ist das Technische Hilfswerk dabei”, so Mayer.

Die vergangenen Monate habe man beim THW herausragend gemeistert. An seine Grenzen sei das Hilfswerk noch nicht gestoßen, meint Mayer. Er geht sogar so weit, zu sagen:

Es war immer sehr ruhig im Vergleich zum Schneechaos.

Doch das Corona-Virus hat seine ganz eigenen Tücken, erklärt er: “Schnee, wenn man ihn wegräumt, dann ist er weg. Die Viren sind unsichtbar.” Die Gefahr bleibt.

Ehrenamtlich neben dem Hauptberuf

Die Helfer und Helferinnen sind auch jetzt noch viel beschäftigt. “Hut ab vor den Arbeitgebern, dass sie uns so unterstützen”, bedankt sich Mayer, selbstverständlich sei das nämlich nicht. Mit der durch die Krise einhergehenden persönlichen Belastung hat zwar auch das THW zu kämpfen, Mayer versichert jedoch: “Es geht eigentlich noch.” Das Einzige, das wirklich fehle, seien die persönlichen Treffen. “Aber wir müssen lernen, damit umzugehen”, erklärt er.

Auf die Frage, wo das THW während der Corona-Krise überall geholfen hat, muss Mayer schmunzeln. “Bei sehr vielem”, lacht er und führt weiter aus: “In der Corona-Krise haben wie die ganze Logistik gemacht, Masken ausgeliefert und einige verteilt.” Auch die Planung und Aufbau des zentralen Testzentrums am Zuchtverband in Miesbach habe das Hilfswerk übernommen. Dafür gibt es vom Landratsamt jetzt ein: “Vielen Dank für so viel ehrenamtliches Engagement!”

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