Auch die Laubbäume stehen schlicht und bloß am Wegesrand. Dunkelbraun ragt ihr Geäst in den blassgrauen Himmel. Und zugleich zeigen sie nun ihre eigentliche Form, die sich im Sommer unter dichtem Blättergewand verbirgt. Die Birken biegsam, rank und feingliedrig. Die Eichen beständig, dick und knorrig. Die Buchen himmelwärts, elegant und ausladend. Der Ahorn weit, kraftvoll und stark.
Gleichmütig stehen sie in ihrer wahren Gestalt bei Kälte, Sonnenschein, Sturm und Regen. Zurückgezogen, in sich gekehrt und auf die wesentlichen Dinge konzentriert. Ganz gleich, zu welchem Baum man sich auch hingezogen fühlen mag, kann man es ihnen in diesen letzten Tagen der Rauhnächte doch auch gleich tun: sich tief einwurzeln in das, was einem Halt im Leben schenkt, und sich geruhsam danach ausrichten, was einem fürs neu begonnene Jahr wichtig ist.
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