Ende Oktober sind zwei Häuser in der Dr.-Scheid-Straße bezugsfähig. Ein Neubauprojekt des Kommunalunternehmen Bad Wiessee (KUBW). Während dort die Mieten etwas höher angesiedelt sind, soll es in der Gemeinde bald einen Ausgleich geben: geplant ist ein Abriss und Neubau in der Hagngasse 45 und 47.
Bei einer Mieterversammlung wurden die aktuellen Mieter bereits über die Situation aufgeklärt und entsprechende Kündigungen bekannt gegeben, so Bürgermeister Robert Kühn (SPD). Aber er betont auch: „Wir werden alle Mieter der Hagngasse 45 und 47 bei der Suche nach neuem Wohnraum begleiten und unterstützen. Das Recht auf Wohnen ist ein Grundrecht“. Man versuche, diese Entmietung zum besten Vorteil für die Mieterinnen und Mieter zu machen.
Noch fünf Parteien ohne Lösung
16 Parteien sind von dem Abriss in der Hagngasse betroffen, elf davon haben bereits eine Alternative. “Für fünf muss noch eine Lösung gefunden werden”, erklärt Kühn. Er sei guter Dinge, dass bis zum Abriss niemand ohne neue Wohnung rausgeworfen wird. “Wir sind eine Gemeinde und kein Bauträger, dem ich das auch nicht unterstellen möchte, aber wir haben eine besondere soziale Verantwortung und der wollen wir nachkommen”, versichert der Bürgermeister. Weiter erklärt er:
Das heißt solange noch nicht abgerissen wird und die Betroffenen nichts gefunden haben, können sie natürlich noch in den Wohnungen bleiben.
In diesem Jahr wird mit dem Abriss wohl noch nicht begonnen. Künftig sollen aber deutlich mehr als 16 Parteien untergebracht werden können. “Wir brauchen ja unbedingt Wohnung”, weiß auch Kühn. Außerdem soll ein geförderter Wohnraum entstehen: “Wir haben ja die Dr.-Scheid-Straße mit etwas höheren Mieten, aber oben wollen wir wieder sehr günstige Mieten anbieten”.
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