In Gmund möchte man in die Infrastruktur für den Öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) investieren. Insgesamt sechs neue Haltestellen für die Nah- und Fernverkehr-Busse im westlichen Bereich des Bahnhofsareals hat man sich vorgenommen. Außerdem sollen Pkw- und Radstellplätze her. Doch bei der Optik war der Haken: die ersten Entwürfen waren zu modern für den Gemeinderat. Die im Januar 2022 vorgeschlagenen Modelle konnten auch nicht überzeugen, stattdessen sollte erstmal ein Schaugerüst her.
Am 24. Februar haben sich schonmal vorab die Mitglieder des Gemeinderates ein Bild von der Höhe der geplanten Überdachung machen können. “Wir haben kein richtiges Schaugerüst aufgebaut, sondern nur eine Holzkonstruktion,” erklärt Christine Wild, Leiterin des Bauamtes in Gmund. Vielmehr habe man anhand der damals noch stehenden Halle ein Gefühl für die in den Plänen vorgesehenen Höhen vermitteln wollen.
Wie soll der Gmunder Bahnhof am Ende aussehen?
Ob und wann ein “großes Schaugerüst” aufgebaut wird, wie es in der letzten Gemeinderatssitzung angeregt wurde, ist noch unklar, wie die Bauamtsleiterin weiter informiert. Allerdings sind sich die meisten Gemeinderäte bezüglich des tatsächlichen Endprodukts einig: man will nichts zu Großes.
Da die aktuell diskutierten Entwürfe eine Gesamthöhe von bis zu sieben Meter vorsehen, wird der Gemeinderat wohl erneut in die Planungsphase einsteigen. Man wolle sich viel Zeit und Ruhe nehmen, so der Bürgermeister Alfons Besel (FWG). Immerhin wird es nicht billig: allein die Überdachung werde eine Million Euro kosten.
Trotzdem haben die ersten Baumaßnahmen nun begonnen. Wie bereits Ende 2021 angekündigt, wird das Baufeld freigemacht. Der Abriss der alten Lagerhalle ist in vollem Gange, die Wartebereich-Überdachung ist aktuell dran. Laut Josef Harraßer, vom Tiefbauamt des Ortes, sollen dann ab Anfang April auf dem Areal wieder Parkplätze zur Verfügung stehen.
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