Kein Zweifel: Der Bedarf für das 1,5 Millionen Euro teure Projekt der Gemeinde ist da. Schon jetzt sind nur noch wenige Plätze in der Krippe frei.
Lange Zeit sah es nicht so aus, als ob das Projekt zeitnah verwirklicht werden könnte. Der Grund: komplizierte Grundstücksverhandlungen der Gemeinde Gmund mit dem Eigentümer der Wiese, den Schwestern von der Heiligen Familie!
1,5 Millionen Euro Baukosten
Im September 2012 wurde schließlich eine Einigung mit dem katholischen Schwesternorden erzielt, die Gemeinde übernahm das Grundstück auf Erbpacht, um dann bereits im November mit den Bauarbeiten für die neue Krippe zu beginnen. Rund 1,5 Millionen Euro hat das Projekt gekostet. Mit rund 700.000 Euro trägt aber auch der Freistaat Bayern die Hälfte.
Entstanden ist nun ein 14 mal 30 Meter großer, einstöckiger Holzbau. Im Inneren des Gebäudes sind Gruppenräume mit einer Fläche von jeweils 35 Quadratmetern sowie Schlafräume, ein Aufenthaltsraum und ein Büro vorhanden. Auf dem insgesamt 2.000 Quadratmeter großen Grundstück stehen zudem 14 Parkplätze für die Betreuerinnen und die Eltern zur Verfügung.
Kinderkrippe nimmt Betrieb auf
Seit heute sind zumindest schon einmal die Betreuerinnen eingezogen und richten die Räume für die Kleinen her. „Es sind alle gut aus den Ferien gekommen, und wir freuen uns auf die neue Aufgabe“, erklärt die Leiterin der Krippe, Beatrix Rebel. Bis jetzt laufe alles gut, erklärt Rebel weiter. Alle technischen Geräte funktionieren, und auch sonst gäbe es keine Probleme. „Allerdings muss man natürlich schauen, ob uns im laufenden Betrieb dann noch irgendwas auffällt“, so Rebel.
Denn erst ab dem nächste Montag ziehen dann die wahren Protagonisten ein: die Kinder zwischen ein und drei Jahren. Die Gemeinde will mit der Krippe ein klares Signal für den kinderfreundlichen Standort Gmund setzen. Daher ist die Krippe auch gut ausgestattet, sodass es an nichts mangelt. Ein Angebot, das offenbar auch die Eltern sehr zu schätzen wissen. „Bis auf einige Tagesplätze sind wir schon voll belegt“, weiß die Leiterin.
Dennoch rät sie Eltern, sich trotzdem noch um einen Krippenplatz zu bewerben. „Es kann immer mal passieren, dass ein Kind abspringt“, meint Rebel. Wer sich ein Bild von der Krippe machen möchte, kann dies am 12. Oktober tun. Denn da ist Tag der offenen Tür. Die feierliche Eröffnung der Krippe findet aber bereits am 26. September statt. Dann wird neben Bürgermeister von Preysing auch Landrat Jakob Kreidl zu Gast sein.
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