Seit wenigen Wochen gibt es den Hofladen am Biohof Oberlinner der Familie Müller. Wir waren für euch vor Ort und haben uns das Angebot mal genauer angesehen.
Wer etwas über die regionale Bio-Wertschöpfungskette erfahren möchte, sollte beim neuen Hofladen des Biohofs Oberlinner in Miesbach vorbeischauen, der von Katharina und Tobias Müller betrieben wird. Die Direktvermarktung hat schon Tradition und jede Generation hat ihren Teil dazu beigetragen, den Biobetrieb zukunftsfähig zu machen.
Rund 40 Hektar Fläche gilt es zu bewirtschaften und zirka 40 Milchkühe haben sie auf dem Hof zu versorgen, hinzu kommen noch Jungvieh und Kälber. Die beiden betreiben die Landwirtschaft als Vollerwerbsbetrieb. Katharinas Großvater feierte dieses Jahr seinen 100. Geburtstag, ist im selbigen aber leider auch verstorben.
Ein zusätzliches Standbein in Miesbach
Seit wenigen Wochen läuft nun schon der kleine Hofladen mit zahlreichen regionalen Produkten. Katharina ist für die Erziehung der beiden Kinder im Alter von fünf und drei Jahren zuständig und sei besonders glücklich, den Laden neben ihrer Rolle als Mutter betreiben zu können. Das Fleisch komme von der eigenen Haltung. Man könne entweder fünf oder zehn Kilogramm Mischpakete bestellen: “Da ist Braten, Suppenfleisch, Gulasch, Hackfleisch, Roulade, Lende und Suppenknochen drinnen”, sagt Katharina.
Oder man kaufe im Laden kleinere Fleischpakete. “Eine Dame meinte immer, sie habe keinen Platz im Kühlschrank für zehn Kilo Fleisch. Jetzt freue sie sich besonders über unsere einzelnen Fleischangebote”, erzählt Tobias freudig.
Viel regionale Auswahl im Hofladen
Das Gesamtsortiment reicht von Fleisch-, Wurst-, über Milchprodukte bis hin zu selbstgemachten Fruchtaufstrichen und Säfte aus dem hofeigenen Streuobstgarten.
Die Familie hat sich auch noch eigenen Bio-Kaffee und -Espresso bei der Kaffeerösterei Bohnenreich von Florian Perkmann in Miesbach abfüllen lassen, worauf Tobias besonders stolz ist. Auch enthalte das Angebot Kräutertees von einer Tante aus Rottach-Egern, Honig aus der Unteren Wies, Nudeln, Bio-Kartoffeln, Bio-Mehl und frisches Bio-Gemüse aus Kolbermoor.
Preise am Handel orientieren
Die Preise orientieren sie am Handel. Jedoch gebe es bei ihnen nur runde Beträge, der Einfachheit halber. “Wir möchten, dass sich Familien unsere Produkte leisten können”, äußert der Landwirt. Das Miesbacher Weidefleisch sei nach Auskunft der beiden jedoch etwas teurer.
Die Bezahlung finde auf Vertrauensbasis statt. Am Tisch stehe eine Kasse, in die man den Betrag einwerfen soll, für den man Produkte ausgewählt hat. Eine eigene Wechselgeld-Kasse stehe daneben. Das ermögliche den beiden Öffnungszeiten sieben Tage die Woche von je 6 bis 21 Uhr und erspare die Anstellung eines Kassierers. Die beiden erzählen freudig, wie sie sich am Beginn der Öffnung noch über jedes Fahrzeug oder Radfahrer speziell gefreut haben und es jetzt schon Routine geworden sei, dass der Hofladen bestehe.
Wir freuen uns über Rückmeldung der Gäste, wie es ihnen gefällt und was sie sich noch wünschen würden! Landwirt Tobias Müller
Hier sind unsere Bilder, die das regionale Sortiment zeigen sollen:
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