Papierfabrik stellt 10 Ladestationen auf
Gmunder E-Zukunft beginnt hinter der Papierfabrik

Die Papierfabrik in Gmund eröffnet zehn neue Ladestationen für E-Autos – aus 100 Prozent Wasserkraft-Strom. Gibt es im Landkreis eigentlich ausreichend Ladestationen?

Klaus Weinzierl (Leitung Elektro und Energie) mit Herbert Eibach (Geschäftsführer) an den Ladestationen. / Quelle: Gmund Papier

Eine Serviceerweiterung der modernsten Art, wie die Gmunder Papierfabrik in einer Pressemitteilung schreibt. Bei dieser Erweiterung handelt es sich um E-Ladestationen. Gleich zehn Stück schaffte das Unternehmen an. “Einfach und umweltfreundlich war die Zielsetzung, um bei der steigenden Ausweitung der E-Mobilität in unserer Region als Vorreiter Akzente zu setzen”, betont Gmund Papier und kündigt an:

Ab 06. Februar 2023 stehen die Ladesäulen auf dem großen Parkplatz hinter der Firma Gmund Papier zu den gängigen Tarifen zur Verfügung.

Die neuen Ladesäulen werden außerdem zu 100 Prozent mit Strom aus Wasserkraft betrieben. 2023 habe man den gesamten Betrieb, so Gmund Papier, auf Wasserkraft-Strom umgestellt.

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Was sagen die E-Autofahrer?

Maximilan S. fährt ein E-Auto. Er vermisst einige Ladestationen im Landkreis. Im Gespräch mit der TS betont er: “Für mich fehlen Ladesäulen an Plätzen, die man aufsuchen muss. HEP in Holzkirchen, Marktplatz Miesbach und in Schliersee ist mir nur eine einzige bekannt.” Ausbaubedarf sieht Maximilian auch bei den Preisen – oder eher bei den Preisunterschieden. Er weiß:

Die Preise unterscheiden sich wahnsinnig stark! Maximilian S.

Das gehe bereits beim Hausstrom zum Laden los – “Ich zahle aktuell 38 Cent pro kWh zu Hause. Wenn ich unterwegs bin, schwankt das je nach Ladesäulen Anbieter. Es geht los bei 36 Cent und hört auf bei 79 Cent.”

Das hänge mit der Karte zusammen, die Maximilian zum Laden nutzt. “Es gibt etliche Anbieter für Ladekarten, die alle etwas anders sind”, erklärt er mir. Es gehe los bei dem Preis und ende im schlimmsten Fall damit, dass man nicht bei jeder Säule laden kann. Zahlt sich ein E-Auto im Tal dann überhaupt aus? Maximilian bemerkt:

Das hängt stark vom Einzelfall ab. Für mich “Ja”, weil ich auch Zuhause laden kann. Das ist aus meiner Sicht die Grundvoraussetzung. Maximilian S.

Man dürfe nicht vergessen: E-Autos sind teuer und der Strom wird nicht billiger. Im Idealfall könne man einen Teil des Ladebedarfs mit einer Photovoltaik-Anlage erzeugen. Abschließend empfiehlt Maximilian: “Ich würde aktuell zum Hybriden greifen. Diese bieten die Vorteile des Elektroantriebs auf Kurzstrecke und die Sicherheit, auf Langstrecke überall hin zu kommen.”

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