Anfang Februar sprach sich der Landkreis für einen Beitritt in den Münchner Verkehrsverbund aus. Mit der Entscheidung des Kreistags ist der Beitritt in jetzt trockenen Tüchern. Hier sind die Vorteile.
Anfang des Monats sprach sich der Kreisentwicklungsausschuss für einen Beitritt des Landkreises in den Münchner Verkehrsverbund (MVV) aus. Der Ausschuss stimmte damals einstimmig für einen Beitritt zum 10. Dezember. Das letzte Wort lag jedoch beim Kreistag.
Gestern fiel die Entscheidung schließlich: Der Landkreis soll dem MVV am 10. Dezember beitreten, empfiehlt der Kreistag. In diesem Zusammenhang sprach Landrat Olaf von Löwis Anfang Februar bereits von einem “Meilenstein in der Verkehrswende”. Neben Miesbach stehen auch die Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen und Rosenheim vor einem Beitritt. Dieser kostet den Landkreis einmalig 220.500 Euro sowie jährlich 983.500 Euro.
Was ändert sich jetzt?
In Zukunft werden die Zonen im Landkreis von sechs auf zwölf erweitert. Bekannte Tickets wie die “Kurzstrecke” und das 365-Euro-Ticket für Schüler und Auszubildende werden laut Informationen des Landratsamtes übernommen. Auch müsse sich kein lokales Verkehrsunternehmen fürchten. “Die bleiben, denn der MVV ist kein Verkehrsunternehmen, sondern ein Verkehrsverbund, der das Ziel, hat, die Preise und Tarife aller lokalen Verkehrsunternehmen zu harmonisieren”, heißt es dazu aus dem Landratsamt.
So sollen künftig Fahrten innerhalb einer Gemeinde nur noch 1,90 Euro kosten. Einzig bei gemeindeübergreifenden Strecken kann es zu kleineren Verteuerungen kommen.
Cornelia Riepe von den Grünen betonte außerdem, dass es sich bei dem Beitritt um einen “Startschuss für einen verbesserten ÖPNV” handle. Das berichtete unter anderem der Münchner Merkur. Die Politikerin wird zitiert: “Mit der Energie, die wir jetzt an den Tag gelegt haben, müssen wir zielstrebig dabeibleiben und das Angebot ausbauen.”
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