Denn beide Länder verbinden große Katastrophen in der jüngeren Vergangenheit.
Bereits seit einigen Tagen ist die Delegation aus Québec in Bayern und besichtigt hier verschiedene Sicherheitseinrichtungen. Gestern war beispielsweise das Oktoberfest in München dran, wo man der Polizei, der Feuerwehr und dem BRK über die Schulter schauen konnte.
Eindrücke und Erfahrungen
Heute kamen die Gesandten aus Kanada nun in Bad Wiessee an und besichtigten das vor drei Monaten fertiggestellte Rettungszentrum, in dem Feuerwehr, BRK und Wasserwacht stationiert sind. „Ich denke, diese besondere Nachbarschaft zwischen den drei Organisationen hier vor Ort hat schon Beispielcharakter“, meinte Wiessees Bürgermeister Peter Höß.
Das sah auch Québecs Minister für öffentliche Sicherheit so. Denn für Stéphane Bergeron sind diese Besuche eine spannende Angelegenheit. „Ich bin sicher, wir werden einige Eindrücke und Erfahrungen mit nach Hause nehmen“, erklärte Bergeron in französischer Sprache.
Eine besondere Münze
Von dem Wetter war er allerdings nicht so begeistert. Denn so blieb ihm eine Bootsfahrt auf dem Tegernsee verwehrt. Er wisse ja nicht, wer in Deutschland dafür zuständig sei, aber in Kanada könne man immer die Regierung für das Wetter verantwortlich machen, scherzte der Politiker.
Die kanadische Delegation wird sich im Laufe des Tages von den verschiedenen Möglichkeiten des neuen Zentrums überzeugen und mit den hiesigen Helfern über Katastrophenschutzmaßnahmen austauschen. Denn, wie BRK-Landesgeschäftsführer Leonhard Stärk betonte, verbinde Bayern und Québec mehr als nur eine partnerschaftliche Beziehung:
Wir mussten beide in den vergangenen Wochen schwere Katastrophen bewältigen. Wir hatten eine große Flut, während sich in Kanada ein Zugunglück mit 50 Toten ereignete.
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