Schillernd schön liegen der Schliersee und der Tegernsee im schwindenden Sonnenlicht zu den Füßen des Mangfallgebirges. Kaum zu glauben, dass sie ein letzter Gruß der Gletscherzungen sind, die hier vor mehr als 10.000 Jahren abgeschmolzen sind.
Gar rund 100 Millionen Jahre ist es her, dass sich die Alpen aufgefaltet haben. Grund war, dass sich der afrikanische Erdteil nach Norden bewegt und dabei die kalkalpinen Decken zum Gebirge aufgeschoben hat. Ursprünglich würde der Untergrund des Tegernsee wohl auf Höhe der Toskana liegen und der Wallberg sogar auf Höhe von Sizilien.
Bis auf etwa 1.200 Höhenmeter reichte der Ausläufer des Inntal-Gletschers im Tegernseer Tal und ließ damit nur noch die obersten Gipfel herausschauen, so wie es manchmal an Nebeltagen der Fall ist. Über die Jahrtausende haben sich die beiden Bergtäler zu kleinen Paradiesen entwickelt, die mehr und mehr eine besondere Anziehungskraft besitzen. Und mit ihren schmucken Seen eine herrliche Erfrischung bereithalten, eben als letzten Gruß eiszeitlicher Gletscher.
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