A-ja-Gruppe macht Zugeständnisse

Wegen des geplanten A-ja-Hotels gingen die Bürger bereits auf die Barrikaden. Nun kommen die Investoren den Kritikern entgegen: So erklärte Bürgermeister Peter Janssen gestern, dass die A-ja-Gruppe den Entwurf für ihr Hotel noch einmal überarbeiten will.

Laut dem Unternehmen suche man nun nach einer vertretbaren Lösung für die Anlieger. Doch die Sprecherin dämpft bereits die Erwartungen: „Weniger Zimmer sind nicht möglich.“

Auf diesem Grundstück in Tegernsee-Süd soll das a--ja-Hotel entstehen.
Auf diesem Grundstück in Tegernsee-Süd soll das A-ja-Hotel entstehen. Jetzt kündigte der Investor Nachbesserungen an der Planung an.

Immer wieder standen die neuen Bauprojekte wie die Orthopädische Klinik, der Westerhof oder eben auch das A-ja-Hotel in Tegernsee in der Kritik. Zu groß und zu massiv seien die neuen Bauten. Besonders die Anwohner beschwerten sich immer wieder über die geplanten Hotels. Die Schutzgemeinschaft Tegernseer Tal organisierte deswegen im Dezember sogar eine Demonstration.

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Die Investoren scheinen sich diese Kritik aber nun zu Herzen genommen zu haben. Nach dem Westerhof und der Orthopädischen Klinik reagiert nun auch die A-ja-Gruppe. „Sie haben angekündigt, den vorgelegten Entwurf noch einmal überarbeiten zu wollen“, erklärte Janssen bei der gestrigen Bürgerversammlung.

„Vertretbare Lösung“ gesucht

Wie Michaela Störr, die Sprecherin des Unternehmens, mitteilte, befinde man sich derzeit in „enger Absprache“ mit der Stadt. Ziel der neuen Anstrengungen soll es sein, doch noch eine vertretbare Lösung zu finden, mit der auch die Anlieger leben könnten. Im Fokus steht dabei der massive Baukörper des geplanten A-ja-Hotels. Allerdings dämpft Störr heute auch gleich die Erwartungen. An der Zimmerzahl könne man nicht viel verändern. „Sonst wird das Projekt für uns einfach unwirtschaftlich“, so Störr. Dennoch könne man versuchen, anderweitig eine Verbesserung zu erzielen.

Die Interessengemeinschaft der Anlieger, die sich zuletzt von der A-ja-Gruppe erpresst fühlte, begrüßt nun die neueste Entwicklung. Eine vernünftige Modifikation sei schließlich das gewesen, was man immer gewollt habe, so Sprecher Bernhard Schex. „Jetzt müssen wir aber schlichtweg erstmal abwarten, wie die neuen Pläne konkret aussehen“, so Schex weiter.

Auch Janssen freut sich, dass die Planung nun noch einmal angepasst wird. Allerdings sagt er auch: „Es ist natürlich verständlich, dass die Anwohner ihre Ruhe haben wollen. Andererseits ist das für die Allgemeinheit natürlich nicht immer von Vorteil.“ Wann die neue Planung zum A-ja-Hotel vorgelegt werden kann, steht derzeit noch nicht fest.

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