Abbrucharbeiten auf Lederer-Areal haben begonnen

Nach Monaten des Stillstands kommt nun Bewegung in die künftige Entwicklung des 30.000 Quadratmeter großen Areals. Auf die Entkernungsarbeiten folgt ab November der Abriss einiger Nebengebäude samt Haupthaus. Für einen Trakt kommt allerdings wegen der Fledermäuse im nächsten Herbst die Abrissbirne. Derweil feilt Investor Thomas Stüngmann noch an seinen Hotel-Plänen.

Für alle Nebengebäude, wie dieses, das auch ein Kosmetikstudio beherbergte, kommt Mitte November der Abriss / Fotos Klaus Wiendl

Vor zwei Wochen hat Josef Lederer endgültig sein Traditionshotel verlassen, um dessen Erhalt er Jahre vergebens kämpfte. Immer wieder hatte der 80-Jährige als letzten Trumpf die Fledermaus-Population aus dem Ärmel gezogen. Es half nichts. Das Wohnrecht endete mit Beginn der Entkernungsarbeiten vor zwei Wochen. Zuvor gab es noch Ende August eine Schnäppchenjagd im Geisterhotel. Alles musste raus.

Doch die Fledermäuse scheinen immer noch da zu sein. Denn laut Strüngmanns Sprecher seiner Athos GmbH, Thomas Göbel, seien sie der Grund, warum es „für den Abriss eines östlichen Seitentrakts noch keine Genehmigung gibt“. Es gebe wegen der Fledermäuse zudem nur ein „enges Zeitfenstet füt den Abriß im nächsten Herbst.

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Alles andere auf dem Lederer-Gelände soll jetzt geschleift werden. Vom Abriss vorerst verschont würden vorerst noch das Hotel Wittelsbach und das ehemalige Haus des Gastes, auch im Hinblick auf die Montgolfiade im Februar 2019. Zumal die beiden Gebäude auch nicht einsturzgefährdet seien. „Deshalb lässt man sie noch stehen“, so Göbel. Ihr Ende sei gekommen, wenn alles auf dem Lederer-Areall im Herbst 2019 abgerissen werde.

Weitere Hotelentwürfe sollen folgen

Nach dem großen Entrümpeln in den vergangenen Tagen beginnen zahlreiche Arbeiter mit der Entkernung. Alles muss sortiert und entsorgt werden. Berge von Müll türmen sich bereits auf dem Gelände. Um den Abriss Mitte November zu erleichtern, bleiben am Ende nur nackte Ruinen.

Obwohl das Haupthaus nun abgebrochen werden soll, eilt es der Investorenfamilie Strüngmann offenbar noch nicht mit dem endgültigen Entwurf für ein Luxushotel samt fünf Wohn- und Geschäftshäusern. Zwei öffentlich vorgestellte Planungen wurden wieder verworfen, zuletzt im Mai.

Das Haupthaus wird zunächst entkernt und in den nächsten Tagen abgerissen

Seitdem feilen die Planer an neuen Ideen. „Doch die Planungen sind noch nicht repräsentationsreif, noch nicht abgeschlossen“, erklärt Strüngmanns Sprecher Göbel. Wann der große Wurf für das Premium-Grundstück am See endgültig steht, könne er noch nicht sagen. „Denn es gibt keine Eile“. Entscheidend sei, dass es am Ende „richtig schön und richtig gut wird“.

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