Rathaus
Abriss in Rottach-Egern hat begonnen

Seit letzter Woche krallen sich die Metallzähne der Bagger in die Außenhaut des alten Rathauses in Rottach-Egern. Bis Ende August soll es fallen. Aber die größten Herausforderungen kommen noch.

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Der Abriss hat begonnen. / Foto: Redaktion

Staubwolken wirbeln über die Nördliche Hauptstraße. Zwei Bagger fressen sich von der Rückseite in das Gebäude. Noch steht der Glockenturm. Aber auch er, um den so viele gestritten haben, wird bald Geschichte. Gerd Hofmann, Geschäftsleiter der Gemeinde Rottach-Egern, rechnet “mit dem kompletten Abriss bis spätestens Ende August, dann dürfte alles fertig sein.”

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Der Bagger steht bereit. / Foto: Redaktion

Schon seit vier Wochen läuft im Innenbereich der Abbruch. Arbeiter haben alles, was von Wert war, herausgerissen, sortiert und für den endgültigen Abriss vorbereitet. Noch am 10. Mai hatte die Freiwillige Feuerwehr hier ihre “Griechische Nacht” gefeiert, die endgültig letzte Party in diesem Gebäude, in dem über Jahrzehnte Geburten angemeldet worden waren, Ehen geschlossen und Friedhofsplätze vergeben wurden. Das Rathaus war eben nicht nur ein Gebäude, eher stets ein administrativer Lebensbegleiter und eben auch Arbeitgeber für Generationen.

Die Verwaltung ist wenige Schritte nördlich im Obergeschoss der Kreissparkasse Miesbach-Tegernsee untergekommen. Das Provisorium wird noch über Monate erhalten bleiben. Aber noch ist man im Zeitplan. Wenn die letzten Trümmer vom Gelände geräumt werden, ist die Zeit der Spezialtiefbauer gekommen. Die Baugrube muss ausgehoben werden, und je nach Witterung, sollte schon betoniert werden, bevor der Winter weitere Arbeiten zum Erliegen bringen wird. “Wir werden auch noch neue Stromtrassen für das neue Trafohaus im rückwärtigen Teil legen lassen”, erklärt Hofmann.

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Wie immer werden die Arbeiten an der Tiefgarage die große Herausforderung darstellen. Steht der Rohbau Anfang nächsten Jahres, kann es fix gehen. Aber auch die nächste Urlaubssaison wird es eine Baustelle inmitten der Gemeinde geben. Aber es wird kein Bau-Monstrum werden: Das geplante neue Rathaus wird knapp drei Meter kürzer und ein Meter bis knapp vier Meter schmäler als der Bestand. Die Fassade bleiben, wie in zahlreichen Bürgerversammlungen vorgestellt, ortstypisch. Die gesamten Baukosten sollen bei weniger als elf Millionen Euro liegen.

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