Viele Spekulationen gab es im vergangenen Jahr um die Gmunder Seeturnhalle in der Triftstraße. Nachdem schließlich für die darin untergekommenen Asylbewerber eine Lösung gefunden wurde (wir berichteten), blieb die Frage: Wird die Turnhalle abgerissen – ja oder nein?
Die Gemeinde Gmund beriet zunächst hinter verschlossenen Türen über die Zukunft der Halle. Am 18. September gab sie dann ihre Entscheidung offiziell bekannt: Ja, die Seeturnhalle wird abgerissen. Da sie sanierungsbedürftig und die Unterhaltskosten unverhältnismäßig hoch seien, wolle man die seit Jahren bestehenden Abriss-Pläne jetzt in die Tat umsetzen, so die Begründung.
Abriss Anfang Oktober
Die Geheimhaltung vorab rechtfertigte die Gemeinde damit, dass „Vertragsangelegenheiten und Wohnungsvergaben grundsätzlich nichtöffentlich behandelt werden“. Zum Schutz der Betroffenen hätte man Rücksicht nehmen wollen.
Der Gemeinderat stimmte damals mit 15 zu sechs Stimmen gegen den Antrag von Ratsmitglied Johann Schmid, das Thema öffentlich zu behandeln.
Am 9. Oktober rollen nun die Bagger an. Vorausgesetzt, die Witterung spielt mit. Wie die Gemeinde mitteilt, übernimmt die Lenggrieser Firma Willibald den Abriss der Seeturnhalle. Man rechnet damit, dass die Maßnahme zwei Monate dauert.
Die Zufahrt zu den umliegenden Grundstücken wird in dieser Zeit gewährleistet. Anwohner müssen eventuell kurzzeitige Sperrungen in Kauf nehmen, wenn an den Wasser-, Abwasser-, Strom- und Versorgungsleitungen gebaut wird. Der Zugang zum See über die Max-Obermayr-Straße ist in dieser Zeit zwar möglich, aber auch hier eingeschränkt.
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