Turnhallen-Abriss – und dann?

Ende 2016 wurde die Gmunder Seeturnhalle geräumt. Die Asylbewerber wurden in anderen Wohnungen in der Gemeinde untergebracht. Jetzt soll über den Abriss des alten Gebäudes entschieden werden.

Der Gemeinderat entscheidet in der kommenden Sitzung über den Abriss der Seeturnhalle in Gmund / Archivbild

Im vergangenen Oktober sickerte aus einer nicht-öffentlichen Sitzung des Gmunder Gemeinderates durch, dass die Seeturnhalle, die bisher Asylbewerbern als Unterkunft diente, abgerissen werden soll. Ein paar Monate später äußerte sich die Gemeindeverwaltung dazu und bestätigte die Gerüchte.

„Sie ist sanierungsbedürftig und die Unterhaltskosten wie zum Beispiel die Heizkosten sind unverhältnismäßig hoch“, erklärte Geschäftsleiter Florian Ruml damals in einem offiziellen Schreiben. Die Abriss-Pläne seien allerdings nicht neu, sondern seit einigen Jahren in der Überlegung.

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Knapp 25 Asylbewerber leben derzeit in der Gemeinde und wurden dezentral in Wohnungen untergebracht. Derzeit werden außerdem an der Hirschbergstraße zwei Mehrfamilienhäuser mit 14 Wohnungen gebaut. Dort sollen Personen mit geringen finanziellen Mitteln, aber auch anerkannte Asylbewerber unterkommen.

Gemeinderat stimmt über Abriss ab

Sprecher des Helferkreises und Gemeinderatsmitglied, Dr. Otmar Straßmüller, zeigte sich bisher zufrieden mit der Unterbringung: „In den Gemeindewohnungen sind insgesamt zehn Asylbewerber untergebracht – dort wohnen ja auch Gmunder und das Zusammenleben läuft bestens.“ Die übrigen 15 seien in privaten Wohnungen untergebracht, „darunter sind auch ein paar Familien mit Kleinkindern.“

Wann die alte Turnhalle allerding abgerissen werden soll, stand bisher noch nicht fest. In der aktuellen Tagesordnung für die kommende Sitzung in Gmund stehen nun „Abriss und mögliche Nachfolgenutzung“ der Seeturnhalle auf der Agenda. Stattfinden wird die Sitzung am 20. Juni um 19 Uhr im Gmunder Rathaus. Viel Infos gibt es nicht vorab. Nur eines steht fest: was genau mit dem Seegrundstück nach dem Abriss passiert, soll am kommenden Dienstag noch nicht entschieden werden.

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