Winterdienst is coming:
Achtung: rutschige Straßen im Tegernseer Tal

Kaum rieselt der Schnee oder friert die Straße, ist es Zeit für den Winterdienst. Besonders in Gmund ist es aktuell rutschig.

Der Winterdienst ist schon unterwegs. / Foto: Redaktion

Für die Bundesstraßen im Tegernseer Tal ist das Straßenbauamt Rosenheim zuständig, für den eigenen Ort ist es die Gemeinde, so steht es im Bayerischen Straßen- und Wegegesetz. Das Straßenbauamt hat für die aktuelle Saison bereits 23.000 Tonnen Salz gebunkert.

Während Bad Wiessee ein überschaubare, aber durchaus hartnäckiges Einsatzgebiet mit parkenden Autos und engen Wohnstraßen vor sich hat, muss Kreuth sich der Herausforderung eines weitläufigen Gebiets stellen: Von Weissach Brücke bis hinter nach Glashütte sorgt die Bauhof-Crew dafür, dass Kreuth bei Neuschnee nicht im Chaos versinkt. Aktuell schneit es im Tal vor allem in Gmund. Insbesondere am Gmunder Berg wird es rutschig! Laut dem TS-Wetterfrosch beißt sich der Winter nun im Tal fest.

Was macht der Winterdienst eigentlich?

Der Winterdienst umfasst alle Maßnahmen, die zur Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit auf Straßen, Wegen und Plätzen während der Wintermonate erforderlich sind. Dazu gehört das Streuen von Salz oder Sand, um Glätte zu verhindern, sowie das Räumen von Schnee, um die Fahrbahnen freizuhalten. Der Einsatz beginnt oft schon bevor der erste Schnee fällt. Im Landkreis Miesbach ist das Rosenheimer Straßenbauamt bereits sein rund einer Woche unterwegs. Horst Müller, Straßenmeister in Hausham, betont:

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Wegen der Bergnähe hier im Landkreis Miesbach sinken die Temperaturen in der Nacht stellenweise schon deutlich unter vier Grad.

Wetterstationen und Sensoren liefern dabei wichtige Daten, um die Notwendigkeit von Streu- und Räumarbeiten vorherzusagen. Neben den Informationen des Deutschen Wetterdienstes verlässt sich der Winterdienst auch auf insgesamt 15 Straßenwetterstationen im Dienstgebiet des Bauamtes Rosenheim. Sobald die Prognosen Schneefall oder Eisglätte anzeigen, rücken die Fahrzeuge aus.

Spezielle LKW, ausgestattet mit Schneepflügen und Streumaschinen, sind dabei das Rückgrat des Winterdienstes. Sie fahren vorgegebene Routen ab und verteilen Streusalz oder Split oder Sole, um die Straßenoberfläche griffig zu halten. In welcher Reihenfolge die Straßen abgefahren werden, hängt laut der Rosenheimer Behörde von ihrer Bedeutung für das Verkehrsnetz ab. Das Straßenbauamt erklärt: “Überdurchschnittlich hoch belastete Bundes- und Staatsstraßen sollen stets schnee- und eisfrei bleiben. Dafür sind die Räum- und Streufahrzeuge notfalls rund um die Uhr im Einsatz.” Das übrige Straßennetz wird zwischen 6 und 22 Uhr in einem befahrbaren Zustand gehalten. Gleichzeitig betont das Straßenbauamt: “Alle Straßen zu jeder Zeit schnee- und eisfrei zu halten, das kann jedoch selbst der beste Winterdienst nicht gewährleisten.” Deshalb seien auch die Autofahrerinnen und Autofahrer gefordert. Horst Müller:

Winterreifen sowie Schnee- und eisfreie Scheiben, das ist in den kalten Monaten wirklich ein Muss.

Ein besonders wichtiger Aspekt ist der umweltbewusste Umgang mit Streusalz. Zu viel Salz kann negative Auswirkungen auf die Umwelt haben. In unserer Region wird mehr “gesprüht”, als “gestreut”. Müller erklärt: „Wir bringen eine flüssige Salzlösung, die Sole, auf die Fahrbahn auf. Die bleibt besser haften als lose Salzkörner. Das ist wirkungsvoller und die Wirkung hält auch noch länger an“. Durch den Einsatz von Sole kann zudem die benötigte Salzmenge deutlich reduziert werden; das ist wirtschaftlicher und schont gleichzeitig die Umwelt.

Hohe Bedeutung für die Gemeinschaft

Der Winterdienst spielt eine zentrale Rolle für die Sicherheit und das tägliche Leben in der Region. Ohne ihn wäre der Straßenverkehr bei winterlichen Bedingungen erheblich beeinträchtigt. Schulen, Krankenhäuser und der Handel sind auf passierbare Straßen angewiesen, um ihren Betrieb aufrechtzuerhalten.

Während die meisten von uns bei Schneefall das warme Zuhause genießen, sind die Teams des Winterdienstes rund um die Uhr im Einsatz, um unsere Straßen sicher und befahrbar zu halten. Ein wichtiger, oft unterschätzter Beitrag, der die Mobilität und Sicherheit in unserer Region auch in den Wintermonaten gewährleistet.

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