Gmunds Bürgermeister Georg von Preysing und Volksfestbetreiber Christian Fahrenschon drückten die Daumen – denn bekanntlich fällt das erste Fest der Saison des Öfteren ins Wasser. Und auch heuer hatten die Veranstalter erstmal ein wenig Pech: Kurz vor dem Start zogen dunkle Wolken auf.
Die Sonne scheint vom weiß-blauen Himmel und die Temperaturen liegen bei knapp 25 Grad. Burschn und Madl spielen in Tracht Fangen. Es hätte ein Postkartenidyll sein können, wenn der Spielmannszug vor dem Gmunder Rathaus einige Stunden früher aufgespielt hätte. Bis zum späten Nachmittag schien alles perfekt. Doch pünktlich, als sich die Anwesenden bei Musik und Freibier auf dem Rathausplatz auf das diesjährige Volksfest einstimmen wollten, fing es an zu tröpfeln.
Das sei man schon gewohnt, hörte man von dem ein oder anderen Einheimischen. Und tatsächlich gleicht das Gmunder Volksfest von Jahr zu Jahr einem Omen. Meistens wenn es los geht, geht es auch von oben los. Der Regen kommt, die Temperaturen rauschen in den Keller. Heuer werden es sowieso nur vier Tage sein, an denen das Volksfest läuft. Da hoffen die Veranstalter natürlich auf stabiles Wetter. Denn viel Zeit für den nötigen Umsatz bleibt nicht.
Und plötzlich ist da Sonne …
Zumindest Gmunds Bürgermeister Georg von Preysing ließ sich durch das Tröpfeln und eine verspätete Ilse Aigner nicht aus der Ruhe bringen. Gewohnt souverän und mit einem breiten Grinsen im Gesicht schaffte er es, nach nur drei Schlägen, das erste Bier anzuzapfen – ganz nach Preysing-Manier.
Mit dem ihm eigenen Humor begrüßte der Gmunder Rathaus-Chef danach einige seiner Bürgermeisterkollegen sowie Landrat Wolfgang Rzehak. Das Zelt war da – gegen 19 Uhr – bereits gut gefüllt und gemeinsam wurde auf die kommende Festsaison angestoßen. Und draußen – man mochte es kaum glauben – lugte die Sonne hinter den Wolken hervor. Wenn das mal kein Omen ist …
Große Fotostrecke zum Anstich des Gmunder Volksfestes
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