„Erlaubt ist alles“

Bauboom rund um den Tegernsee: Momentan wird vielerorts gebaggert, gebohrt und gebaut. Während sich die Befürworter davon einen touristischen Aufschwung erhoffen, erheben andere ihren Protest.

Nun berichtet das ZDF-Mittagsmagazin über den talweiten Anstieg der Bauvorhaben, seine Befürworter und seine Gegner.

Das ZDF - mittagsmagazin Berichtet unter anderem über die laufenden Erweiterungsbauten am Tegernseer Brauhaus.
Das ZDF-Mittagsmagazin berichtet mitunter über die laufenden Erweiterungsbauten am Tegernseer Brauhaus.

Von Gut Kaltenbrunn und Maximilian in Gmund bis hin zu Almdorf, aja-Hotel und Orthophädischer Klinik in Tegernsee: Rund um den Tegernsee planen und realisieren Investoren im Moment ein Bauvorhaben nach dem anderen. Schon zu Beginn des Berichts stellt das ZDF eine deutliche These auf: „Bauvorhaben werden im Sinne des Tourismus’ schnell durchgewunken.“

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Als Beispiel für die aktuellen Bauvorhaben führt das ZDF-Mittagsmagazin die Erweiterung des Tegernseer Brauhauses auf. Das Gebäude wird erhöht, um dort eine neue Produktionslinie unterzubringen. Ebenso soll ein neues Lagerhaus entstehen. So will die Brauerei die Abfüllmenge erhöhen.

Tegernseer Schutzgemeinschaft kritisiert Bauboom

Insbesondere der Schutzgemeinschaft im Tegernseer Tal ist der stetige Anstieg der Baumaßnahmen ein Dorn im Auge. Bereits im Dezember letzten Jahres rief die Schutzgemeinschaft mit der Aufforderung „Jetzt reicht‘s!“ zum Protestzug. Gemeinsam mit 350 Anwohnern demonstrierten sie gegen diverse Bauprojekte, die aus ihrer Sicht die Idylle des Tals gefährden.

Zu den Initiatoren der Aktionen gegen „den Ausverkauf des Tals“, gehört auch Angela Brogsitter-Finck von der Tegernseer Schutzgemeinschaft. Im Beitrag des ZDF-Mittagsmagazins äußert sie ihren Unmut über das stetige Wachstum der Bauvorhaben. Auch für die Genehmigung des Baus der Villa von Manuel Neuer hat sie kein Verständnis. Neuer plant, an dem steilen Gelände der Ellingerstraße, unweit des Leeberghofs, eine Villa mit drei Geschossen, Pool, Gartenhaus und Tiefgarage zu bauen.

Neben Brogsitter-Finck kommt auch der stellvertretende Tegernseer Bürgermeister Heino von Hammerstein zu Wort. Er befürwortet tourismusfördernde Bauvorhaben wie die des „Almdorfs“. Dass der Bau des luxuriösen Hüttendorfs mit 76 Betten realisiert werden soll, steht längst fest. Im Moment läuft noch die Suche nach einem geeigneten Betreiber und Investor. Nicht nur zum Thema Almdorf äußert sich der zweite Bürgermeister – bereits zu Beginn trifft Hammerstein eine erstaunliche Aussage:

Tegernsees zweiter Bürgermeister Heino Freiherr von Hammerstein äußert sich zum talweiten Anstieg der Bauvorhaben.
Tegernsees zweiter Bürgermeister Heino von Hammerstein äußert sich zum talweiten Anstieg der Bauvorhaben. Zum ZDF-Beitrag auf das Bild klicken.

Zum Beitrag in der ZDF-Mediathek entweder auf das Bild oder auf diesen Link klicken.

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