Ergänzung vom 26. November / 12:11 Uhr
Der konkrete Zeitplan, wann es mit der Sanierung des Maximilian und dem Neubau der zwei weiteren Gebäude auf dem 5.500 Quadratmeter großen Grundstück losgehen soll, steht bereits seit einiger Zeit fest. Doch bis es im Frühjahr 2013 möglicherweise soweit ist, muss noch der Optionsvertrag mit dem Investor unterzeichnet und der Bebauungsplan abgesegnet werden.
Das Verfahren ist aufwendig. Nun konnten die Pläne ein zweites Mal für drei Wochen im Gmunder Rathaus eingesehen werden. „Wir legen sie freiwillig nochmals aus“, so der Rathaus-Chef Georg von Preysing auf der letzten Gemeinderatssitzung. Warum die Gemeinde beim Maximilian soviel Zeit und Energie reinsteckt, erklärte von Preysing mit den folgenden Worten:
Wir arbeiten sehr genau und akribisch, um den Bebauungsplan beschließen zu können. Die Gemeinde will hier keinen Fehler machen, damit der vorhabensbezogene Bebauungsplan auf keinen Fall im Nachgang angreifbar ist.
Wenn am morgigen Dienstag der Gemeinderat erneut tagt, wird er neben dem fertigen Bebauungsplan auch gleich noch den Durchführungsvertrag mit dem Investor beschließen können.
Hier alle weiteren Themen der kommenden Gemeinderatssitzung in Gmund:
Ursprünglicher Artikel vom 22. Oktober
„Es ist schon ein Kreuz mit den Bebauungsplänen.“ So oder so ähnlich dürfte es dem Gmunder Bürgermeister Georg von Preysing seit Monaten durch den Kopf gehen.
Unzählige Stellungnahmen mussten bisher schon behandelt und in die Pläne rund um das Maximilian eingearbeitet werden. Die Jüngsten sorgten nun dafür, dass der Gemeinderat wieder keinen endgültigen Beschluss fassen konnte. Das langwierige Prozedere könnte allerdings im November ein Ende haben.
„Wir arbeiten sehr genau und akribisch, um den Bebauungsplan beschließen zu können“, meinte von Preysing und ergänzte sinngemäß: „Die Gemeinde will hier keinen Fehler machen, damit der vorhabensbezogene Bebauungsplan auf keinen Fall im Nachgang angreifbar ist.“
Eine Aussagen, die sicherlich auch die Vertreter des Investors der Ten Brinke Gruppe vernahmen, die während der letzten Gemeinderatssitzung im Rathaus anwesend waren.
Die Hoffung, dass der Gemeinderat bereits am vergangenen Dienstag alles rund um das Maximilian in trockene Tücher bringen würde, war damit aber auch verflogen.
Lärmschutzgutachten hält auch reinem Wohngebiet stand
Denn aufgrund von Stellungnahmen, die nicht einfach nur gehört werden konnten, sondern noch in die Pläne eingearbeitet werden müssen, konnte das Gremium keinen abschließenden Beschluss fassen.
So fehlt zum Beispiel noch das Arten- und Lärmschutzgutachten, welches eigens erstellt wurde. Letzteres müsste laut Stefan Hofer von der Firma Lars Consult, eigentlich nur einem allgemeinen Wohngebiet standhalten. Doch die Werte des Gutachtens würden auch dem eines “reinen Wohngebietes” standhalten. Bedeutet im Klartext: am neuen Maximilian wird es ruhig und das dürfte auch die Anwohner oben drüber milde stimmen.
Auch muss die Gemeinde das gesamte Areal für die beiden neu geplanten Gebäude von einem sogenannten Mischgebiet in ein gewerbliches Sondergebiet umwandeln. Grund dafür ist, dass die Verkaufsflächen des geplanten Vollsortimenters mit einer Fläche von 800 Quadratmetern angesetzt sind.
Zusätzlich sind ein Fachmarkt auf 400 Quadratmetern sowie mehrere Büros und kleinere Geschäfte auf der restlichen Fläche geplant. Und auch die Gmunder Tourist Info wird an die Hauptstraße umziehen. Derzeit befindet sich das Büro im Rathaus und damit eher unpraktisch für viele Touristen. “Die Verhandlungen laufen,” so ein optimischer Preysing
“Haben unseren Teil des Optionsvertrags eingehalten”
Inklusive der noch offenen Firsthöhen der beiden neu zu errichtenden Gebäude werde alle weiteren Punkte im neu gefassten verhabensbezogenen Bebauungsplan verankert. Bereits auf der Sitzung am 27. November soll es so weit sein. Bis dahin haben allerdings die zuständigen Behörden nochmal Zeit, sich die neuesten Änderungen zu Gemüte zu führen und zu kontrollieren, ob die Gemeinde tatsächlich so akribisch gearbeitet hat, wie von Preysing betont.
Drei Wochen lang kann auch die Öffentlichkeit die Pläne im Rathaus nochmals genauer unter die Lupe nehmen. „Wir legen sie freiwillig nochmals aus“, so der Rathaus-Chef, der davon ausgeht, dass das „Maximilian“ dann hoffentlich 2013 aus dem Jahrzehnte währenden Dornröschenschlaf erwacht.
Durch das hohe Tempo, das die Gemeinde anschlägt, hätte sie zudem auch den Optionsvertrags mit Ten Brinke eingehalten. “Bis zur nächsten Sitzung ist dann auch der noch zu beschließende Durchführungsvertrag fertig”, so von Preysing zuversichtlich. Spätestens dann würde die endgültige Umsetzung des Vorhabens nur noch an den Investoren hängen.
Das klare Zeichen in Richtung ten brinke: Wir tun alles dafür, dass das Areal in der Form umgesetzt werden kann. Ab in vier Wochen seid ihr an der Reihe.
SOCIAL MEDIA SEITEN