Mit einer Machbarkeitsstudie soll erforscht werden, ob der 50 Jahre alte Badepark generalsaniert ober gleich neu gebaut wird. 19 Millionen Euro könnte laut Berechnungen des Ingenieurbüros Herbert Wagenpfeil eine neue Badelandschaft kosten, die an das derzeit im Bau befindliche Jodbad angedockt werden soll. Angesichts der damit dringend benötigten Parkplätze legen nun beide Fraktionen einen gemeinsamen Antrag zur „nächstmöglichen“ Sitzung des Wiesseer Gemeinderates vor.
Denn bei der Sanierung oder Erneuerung des Badeparks „wird die Parkraumnot noch größer“, zumal beim Hotel Terrassenhof ebenfalls Parkplätze fehlen würden und dafür der öffentlichen Straßenraum genutzt werde, heißt es in dem Antrag. Dieser schlägt Bürgermeister Peter Höß vor, dass auf der Grundstücksfläche der Spielarena „Parkraum entstehen soll“. Doch wegen der schwierigen Bodenverhältnisse sollte „keine Tiefgarage“, sondern ein „Parkhaus“ gebaut werden. Auf diesem könnte dann eine neue Spielarena errichtet werden. “Damit wäre die Grundstücksfläche optimal genutzt.”
„Kapital und Grund sparen“
Als Beispiel werden die in München auf Parkplätzen errichteten Wohnungen oder das Funktionsgebäude auf dem Parkdeck der Hubertus-Klinik genannt. Um dieses Vorhaben umsetzen zu können, müsste allerdings der bestehende Bebauungsplan entsprechend geändert werden. Dies könne im vereinfachten Änderungsverfahren geschehen.
Als Begründung für Ihren Antrag nennen SPD wie Wiesseer Block den Synergieeffekt mit der „Doppelnutzung“ des Grundstücks, das der gemeindeeigenen Jod-Schwefel-Bad Gesellschaft gehört. Mit der „sinnvollen Nutzung“ könnten „Kapital und Grund gespart werden“. Zumal mit der Bewirtschaftung des Parkhauses auch dessen Baukosten refinanziert werden würden. Mit der Begrünen und einer entsprechenden Architektur würde es „gut in das neue Gesamterscheinungsgebiet passen“.
Da auch künftig „eine Spielarena als Freizeitangebot gewünscht ist“, mache es Sinn, eine neue Arena auf das Parkhaus zu stellen. Damit wäre ein „gestalterisch“ wie auch „kostenmäßig überschaubares“ Angebot machbar. Mit der Realisierung gewinne das „neue Kurviertel zusätzliche Attraktivität“, so die Unterzeichner.
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