Gemeinsam mit dem Almwirtschaftlichen Verein Oberbayern und der Gemeinde Rottach-Egern hat die Sektion Tegernsee des Deutschen Alpenvereins (DAV) Anfang Juni den Wanderweg im Bereich Sieblialm – Riedereck saniert. Bereits vor zwei Jahren, im Juni 2020, habe man, so der DAV, besonders erosionsanfällige Abschnitte mit groben Steinen befestigt.
Das habe jedoch nicht lange gehalten. “Allerdings zeigte sich, dass Wanderer immer wieder seitlich der Befestigung in die angrenzenden Wiesen ausweichen und so neue Erosionsspuren hinterlassen”, schreibt der DAV in einer Pressemitteilung. Abfließendes Oberflächenwasser habe dem ohnehin schon dünnen Oberboden den Rest gegeben.
Almbauern, Alpenverein und Bauhof helfen zusammen
Nun wurden die groben Steine an den betroffenen Stellen zusätzlich – auf einer Breite von 0,4 Metern – mit Schotter abgedeckt. Die Idee zu der gemeinsamen Aktion sei im Rahmen einer Vorbesprechung der Hauptalmbegehung des Almwirtschaftlichen Vereins Oberbayern aufgekommen. Der DAV betont:
Ein intaktes Wegenetz ist zum Schutz der empfindlichen Almböden vor Erosion in mehrfacher Sicht wichtig.
Beispielsweise für die Almwirtschaft, deren Erwerbsgrundlage die Almböden sind und die durch die Beweidung diese charakteristische Kulturlandschaft erhält. Oder für die zahlreichen Besucher, die die Wander- und Almwege nutzen, die Almidylle als Ausflugsziel genießen oder auch gern auf der einen oder anderen Alm einkehren. Und für die Gemeinden und die Sektionen des DAV, zu deren Kernaufgaben der Erhalt des alpinen Wegenetzes gehört.
An den Arbeiten waren die Almbauern Toni Maier, Sepp Kandlinger und Thomas Hörth sowie drei Mitarbeiter des Rottacher Bauhofs und drei Mitglieder der Sektion Tegernsee des DAV beteiligt. Auch der erste Vorsitzende des Tegernseer DAV, Rainer Toepel, war mit von der Partie. Er bedankte sich bei allen Beteiligten für die gelungene Aktion. Eine weitere Wegebauaktion im Bereich der Ableitenalm am Risserkogel sei übrigens für Anfang Juli geplant.
SOCIAL MEDIA SEITEN