Neues Verkehrsgutachten für Tegernsee

Die Stadt Tegernsee braucht dringend ein neues Parkkonzept. Vor allem die Bürgerliste forderte bereits im März eine Alternativlösung für den Zentralparkplatz. Ein neuer Gutachter soll jetzt die Lösung bringen.

Aktueller Blick auf den Zentralparkplatz in Tegernsee.
Aktueller Blick auf den Zentralparkplatz in Tegernsee.

„Ein Parkkonzept allein reicht für Tegernsee nicht. Hier muss man über ein Gesamtverkehrskonzept nachdenken“, lautet die Meinung von Thomas Mandl (SPD). Auch Bürgermeister Johannes Hagn nimmt das Problemthema „Parkkonzept“ sehr ernst. Deshalb war es ihm wichtig, dass sich die Gemeinderäte über einen Verkehrsgutachter einig werden.

Gesucht war jemand, der die Parkplatzsituation in Tegernsee komplett abbilden kann. Jetzt war die Suche nach einem Verkehrsexperten erfolgreich. In nicht öffentlicher Sitzung haben die Stadträte ein neues Verkehrsgutachten in Auftrag gegeben, welches Klarheit schaffen soll. Liegen die Ergebnisse vor, will man über mögliche Optionen nachdenken.

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Ursprünglicher Artikel vom 4. März 2015 mit der Überschrift: „Alternative für Zentralparkplatz muss her“
Die angespannte Parkplatzsituation in Tegernsee war gestern erneut Thema in der Stadtratssitzung. Mitglieder der Bürgerliste drängen auf eine Alternativlösung für den Zentralparkplatz, und zwar bald. Diese befürchten, die 120 Parkplätze könnten noch vor 2025 wegfallen.

Bereits im Februar wollten die Mitglieder der Bürgerliste wissen, wie es um die Parkmöglichkeit am Zentralparkplatz steht. In der gestrigen Stadtratssitzung stellten sie einen Antrag, der eine baldige Auseinandersetzung mit dem Parkthema der Stadt Tegernsee fordert.

120 öffentliche Stellplätze stehen Talbewohnern und Gästen im Zentrum Tegernsees zur Verfügung. Bis vorerst Ende Dezember 2025 soll das auch so bleiben, denn dann endet das Pachtverhältnis der Stadt mit dem Grundstückseigentümer Rosemarie Neussen KG. Doch was dann?

Werden Hotelpläne verwirklicht?

Die Bürgerliste fürchtet, der Parkplatz im Tegernseer Zentrum könne schon früher wegfallen. Denn wenn die Neussen KG ihre Hotelpläne verwirklichen sollte, müssen eventuell das Seehotel zur Post und der Zentralparkplatz weichen. Bürgermeister Johannes Hagn sieht aber keinen Grund zur Unruhe:

Diese Befürchtung kann ich so nicht bestätigen. Auch vom Betreiber des Seehotels gibt es keinerlei Anzeichen, dass das Hotel wegkommen wird.

Die Stadt nehme das Thema sehr ernst, deshalb wolle man zwar zügig, aber bedacht vorgehen, so Hagn. „Ein Parkkonzept allein reicht für Tegernsee nicht. Hier muss man über ein Gesamtverkehrskonzept nachdenken“, warf Thomas Mandl (SPD) ein. Ein Gutachter solle der Stadt mögliche Handlungsalternativen vorschlagen. „Wir brauchen hier Experten, die die gesamte Park- und Verkehrssituation in Tegernsee analysieren und uns dann auf dieser Basis mögliche Alternativen aufzeigen.“

Deshalb will man sich in einem ersten Schritt über potenzielle Gutachter informieren, die von anderen Kommunen empfohlen werden. Nachdem man vier bis fünf potenzielle Gutachter angeschrieben hat und diese Interesse zeigen, soll der Stadtrat dann in einer nicht-öffentlichen Sitzung abstimmen.

Hagn betont, es sei ihm sehr wichtig, dass sich alle Stadträte gemeinsam auf einen Gutachter einigen können. Neben den bisher diskutierten Optionen, wie beispielsweise eine Parkpalette an der Point, die Erweiterung der Tiefgarage an der Sparkasse oder ein Parkhaus am Horngrundstück, soll der Gutachter optimierte Lösungsansätze aufzeigen. Der Zeitplan für die erste Jahreshälfte steht fest. Bis Mitte 2015 soll der Gutachter im Einverständnis mit dem Stadtrat gefunden werden.

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