Altersmedizin im Rettungsdienst

Der demographische Wandel macht auch vor dem Tegernseer Tal keinen Halt. Die Überalterung ist ein viel diskutiertes Thema. Auch für die Notfallmedizin ist dieser Wandel deutlich spürbar.

Vor diesem Hintergrund thematisierte die BRK Bereitschaft Tegernsee, bei ihrem vergangenen Ausbildungsabend, gezielt die Notfallbehandlung betagter Patienten.

Wie viele andere Ärzte muss sich auch Dr. Christian Pawlak mit dem Thema Altersmedizin auseinandersetzen
Ebenso wie viele andere Ärzte, muss sich auch Dr. Christian Pawlak mit dem Thema Altersmedizin auseinandersetzen

Senioren verändern deutlich das Einsatzspektrum im Rettungsdienst. Es gibt eine spürbare Zunahme hochbetagter Patienten mit chronischen Erkrankungen, sowie einen Anstieg der Einsatzzahlen. Dabei benötigen die Senioren eine individuell abgestimmte medizinische Behandlung: es gilt ihre besonderen Lebensumstände, Krankheitsbilder und Alterserscheinungen zu berücksichtigen. Die Altersmedizin, sogenannte Geriatrie, muss die Veränderungen von Organen, das nachlassende Seh- und Hörvermögen und Gedächtnisprobleme ebenso berücksichtigen, wie das Vorhandensein mehrerer Krankheiten.

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Der Einfluss des demographischen Wandels auf die Notfallmedizin

„Altersmedizin – ein Thema auch im Rettungsdienst“, zu diesem Thema hielt Dr. Peter Wellner, Chefarzt der Geriatrie im Kreiskrankenhaus Agatharied, einen Vortrag im Rahmen des Ausbildungsabend der Bereitschaft Tegernsee. In diesem Zusammenhang stellte er die Abteilung für Altersmedizin, die geriatrische Abteilung, im Kreiskrankenhaus Agatharied vor. „An erster Stelle steht die Erhaltung oder die Wiedererlangung von Selbständigkeit, Mobilität und Lebensperspektiven für den Alltag“, so Dr. Wellner. Um dieses Ziel zu erreichen, arbeitet ein therapeutisches Team intensiv zusammen.

Um sich besser in die betagten Patienten hinein fühlen zu können, konnten die Bereitschaftsmitglieder anschließend das Altern testen. Mit ein paar Hilfsmitteln konnte nachempfunden werden, wie sich Altersveränderungen auf die Beweglichkeit und die Wahrnehmung auswirken. Dabei wurde den Teilnehmern bewusst, wie alltägliche Handgriffe plötzlich zur große Herausforderung werden können. Mit eingeschränktem Blickfeld ist es beispielsweise nicht einfach ein Medizinfläschchen zu öffnen.

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