Jodbad-Investoren könnten noch abspringen

Die Baugenehmigung liegt im Wiesseer Rathaus. Der Abriss des Jodbads könnte also beginnen. Doch laut Bürgermeister Peter Höß, ist noch nicht alles unter Dach und Fach: die SME könnte noch einen Rückerzieher machen, denn bislang ist das Grundstück lediglich reserviert.

Die Abrissarbeiten auf dem Jodbad-Areal erfolgen frühestens im Januar …

Das Warten hat ein Ende. Die Schweizer Investoren Florian Kamelger und Andreas Bänziger, Mitinhaber der Sports Medicine Excellence Group (SME), haben die Baugenehmigung für ihr Aktivitätshotel. Seit gestern liegt diese im Wiesseer Rathaus vor. Damit beginnt die Zahlungsfrist für den vereinbarten Kaufpreis in Höhe von 7,5 Millionen Euro.

Doch glaubt Bürgermeister Peter Höß, dass SME im letzten Moment vielleicht doch noch abspringen könnte? Wie er gegenüber dem Merkur sagt, hätten die Schweizer „das Grundstück zunächst einmal nur per Optionsvertrag “reserviert”. Er gehe zwar “fest davon aus, dass SME diese Option ziehe“, aber zunächst müsse man die vierwöchige Widerspruchsfrist abwarten.

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Geld kommt nicht vor Weihnachten

Auch SME-Chef Florian Kamelger werde diese Frist wohl erst abwarten, mutmaßt der Rathauschef. Zwei Wochen darauf wäre dann allerdings der Kaufpreis fällig. Die erhofften Millionen würden dann also frühestens im Januar in Wiessee eintreffen.

Auf Nachfrage bei Investor Andreas Bänziger teilt dieser mit: “Selbstverständlich werden wir das Projekt realisieren.” Ein Optionsvertrag sei üblich, bevor dieser in einen Kaufvertrag umgewandelt werde. Man habe vorab “viel, viel Geld und Zeit in die Planung gesteckt” und man werde mit dem Abriss beginnen, sobald es zeitlich “perfekt passt”. Bei einem Projekt in dieser Größenordnung werde es aber “sicherlich noch ein paar Wochen dauern” bis die Endverträge unterschrieben sind. Florian Kameter befinde sich gerade in Verhandlung.

Zwar müssten die Kosten für den Abbruch des alten Jodbads und die darauf anfallenden Steuern noch von der Summe abgezogen werden, aber nichtsdestotrotz würde der Verkaufserlös Wiessees Schuldenberg erheblich abbauen. Dass der Abriss des Jodbads noch in diesem Jahr begonnen wird, scheint ausgeschlossen. Das hänge vor allem vom Wetter ab, so der Bürgermeister.

Wie berichtet, soll ein Luxushotel mit Medizinzentrum auf dem ehemaligen Jodbad-Gelände entstehen. Die Verträge, die die Gemeinde 2015 für die denkmalgeschützte Wandelhalle auf dem 20.000 Quadratmeter großen Areal unterzeichnet hat, sahen zunächst eine weitere Sportsclinic von SME vor. Aus dem Projekt wurde ein „Aktivitätshotel“.

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