Aufräumaktion der DLRG und Kolpingfamilie:
Angelruten, Regenschirme und Knochen im Tegernsee

Kampf gegen Müll am Tegernsee: Die lokale DLRG und die Kolpingfamilie organisierten ein gemeinsames Ramadama – und sammelten allerhand Müll. Von Zigarettenstummeln bis hin zu kaputten Angelruten und Knochen.

Die DLRG und die Kolpingfamilie gemeinsam an der Point.

Der Tegernsee. Bekannt für seine schöne Natur und seine sauberen Ufer. Ein echter Magnet für Einheimische und Touristen. Umso bedauerlicher ist es, was man bei einem Spaziergang am See hin und wieder entdecken muss. Zigarettenstummel landen nicht im Mülleimer, sondern werden locker aus dem Handgelenk geschnippt. Auch Verpackungen und Plastik bleiben gerne liegen.

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Tegernsee und die Kolpingsfamilie Tegernseer Tal haben deshalb am vergangenen Wochenende ein gemeinsames Ramadama veranstaltet. Dabei handelt es sich selbstverständlich um eine Aufräumaktion. Seinen Ursprung hat der Begriff in der Nachkriegszeit. Der damalige Münchner Bürgermeister Thomas Wimmer rief damals dazu auf, Kriegsschäden gemeinsam zu beseitigen (Rama dama!). Über 7.500 Bürger folgten Wimmers Aufruf.

In einer Pressemitteilung kommentieren die Organisationen die Müllsituation am See nun folgendermaßen: “Dazu kommt, dass der Müll, der im Tegernsee treibt, häufig an das Ufer gespült wird.” Sie bemerken:

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Ein unschöner Anblick.

Besonders gefährlich ist der Plastikmüll, der im See landet. Er zerfällt in immer kleinere Teile. “Diese werden zur Gefahr für Mensch und Umwelt”, erklärt Melanie Meiselbach. Besonders problematisch sei der Plastikmüll im Hinblick auf Mikroplastik. Meiselbach betont: “Um die Umwelt am schönen Tegernsee zu schützen, trafen sich am Samstag, dem 22. April, bei schönstem Wetter die Kolping Familie Tegernseer Tal und die DLRG Tegernsee, um ein gemeinsames Ramadama auf der Point zu veranstalten.”

Neben allerlei Plastikteilen, Flaschen, Scherben und sogar Knochen fanden die Teilnehmer auch eine kaputte Angelrute und einen Regenschirm. Zum Abschluss spendierte die Stadt Tegernsee den Helfern als kleines Dankeschön eine Brotzeit.

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