Ungeachtet dessen nahmen zwei der erkrankten Schüler bereits heute wieder am Unterricht teil.
Das haben sich die Schüler des Gymnasiums Tegernsee sicher ganz anders vorgestellt. Eigentlich wollten sie erholt und mit spannenden Eindrücken von der Klassenfahrt aus Athen zurückkommen. Doch für 20 der 26 Schüler im Alter zwischen 16 und 19 Jahren hatte die Fahrt ein unschönes Ende.
Sie fingen sich eine Lebensmittelvergiftung ein, die dem ersten Anschein nach eine Norovirusinfektion sein könnte. Das Gesundheitsamt ist bereits informiert und prüft, um welche Art von Infektion es sich handelt. “Der zuständigen Arzt Dr. Michael Wohlfahrt geht im Moment von einer Norovirusinfektion aus”, so Gabriele Dorby, Pressesprecherin des Landratsamtes.
Aus fünf werden 20
Die ersten fünf der insgesamt 20 erkrankten Schüler klagten bereits während der vierstündigen Rückfahrt von Olympia nach Athen über starke Übelkeit. Zurück im Hotel in Athen angekommen, hatte es bereits zwei Drittel der Gruppe erwischt und auch die beiden Lehrkräfte mit Brechdurchfall zu kämpfen.
Daraufhin fand sich am vergangenen Donnerstag ein Arzt im Hotel ein, der sich um die jungen Patienten kümmerte. Am Tag darauf ging es wieder zurück nach Hause. Einige der erkrankten Schüler haben bereits heute wieder am Unterricht teilgenommen. „Sie zeigten keine Anzeichen einer Erkrankung und waren auch sonst fit“, wie Direktor Werner Oberholzner betont. Das endgültige Ergebnis ihrer Untersuchungen wird das Gesundheitsamt im Laufe des morgigen Tages bekannt geben. Dazu Oberholzner:
Dann wissen wir mehr. Sollte es sich tatsächlich um eine ansteckende Infektionskrankheit handeln, haben wir bereits entsprechende Pläne in der Schublade.
Um diese zu besprechen, hat es heute auch ein Treffen zwischen dem Direktor und Dr. Wohlfahrt vom Gesundheitsamt gegeben. “Alle erkrankten Schüler müssen dann bis auf Weiteres zu Hause bleiben. Auch die wieder genesenen Jugendlichen und Lehrer müssen dann vorübergehend besondere Hygienevorschriften befolgen und unter anderem eine gesonderte Toilette benutzen”, so Dorby abschließend.
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