Unmut gegen Jakob Kreidl wächst

In der Nacht von Freitag auf Samstag kam es in Fischbachau zu Unmutsäußerungen gegen den in die Kritik geratenen Landrat Jakob Kreidl. Bisher noch unbekannte Täter sprühten Parolen auf Hauswände und Gegenstände und forderten “Kreidl raus!”.

Die Polizei ermittelt nun unter anderem wegen Verunglimpfung einer öffentlichen Person. Zwischenzeitlich hat die CSU die meisten beschmierten Stellen übermalen lassen.

Ein Bild von Samstag früh zeigt die Schmierereien in Fischbachau. Mittlerweile sind die Parolen übermalt / Quelle: Rolf Seyboldt
Das Bild von Samstag zeigt die Schmierereien unweit des Klosterstüberls an einer Wand für Wahlplakate / Quelle: Rolf Seyboldt

Gerade in Fischbachau, dem Heimatort von Jakob Kreidl, hat sich am vergangenen Wochenende der Unmut gegen den in der Kritik stehenden Miesbacher Landrat in Schmierereien gezeigt. Einer oder mehrere unbekannte Täter sprühten mithilfe von Schablonen und schwarzer Farbe Parolen an Hauswände und Gegenstände und forderten “Kreidl raus!”.

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Die Anti-Kreidl-Schriften waren dabei an mehreren prominenten Stellen im Ort zu lesen. Betroffen waren Wahlplakattafeln und Wände. Am Bahnhof Fischbachau traf es diverse Rollsplitboxen und Container. Die Miesbacher Polizei, die sich die Situation am Samstag vor Ort anschaute, ermittelt nun wegen Sachbeschädigung und Verunglimpfung einer öffentlichen Person. Konkrete Hinweise habe man allerdings nicht. Dabei, so die Aussage der Beamten, sei die weitere Vorgehensweise unabhängig davon, ob Kreidl selbst Anzeige erstattet oder nicht.

Bereits am Samstag hatte die CSU die Schmierereien in den meisten Fällen mit silberner Farbe übermalen lassen oder großflächig Spanplatten davor befestigt. An einigen Stellen, wie am Bahnhof, waren die Parolen allerdings auch heute noch lesbar. Für Jakob Kreidl kommt die massive Kritik zu einem ungünstigen Zeitpunkt. In fünf Wochen wird ein neuer Landrat gewählt. Der 61-Jährige kandidiert erneut für die CSU.

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