Asylbewerber wohl nicht ansteckend

von Robin Schenkewitz

Wie das Landratsamt in einer aktuellen Mitteilung erklärt, kann im Tuberkulose-Fall in Weyarn vorläufig Entwarnung gegeben werden. Offenbar ist eine “Ansteckungsfähigkeit” des betreffenden Asylbewerbers nicht belegt. Alle weiteren Sicherheitsmaßnahmen werden bis auf Weiteres gestoppt.

Vorläufige Entwarnung in Thalham: Offenbar war der betroffene Asylbewerber nicht ansteckend.
Vorläufige Entwarnung in Thalham: Offenbar war der betroffene Asylbewerber nicht ansteckend.

Anfang September sorgte eine Meldung aus Weyarn in der Bevölkerung für Aufruhr: Bei einem Asylbewerber in der Unterkunft in Thalham wurden sogenannte Tuberkel-Bakterien festgestellt. Sie sind verantwortlich für eine Tuberkulose-Erkrankung.

Nach Bekanntwerden der Erkrankung mussten die Behörden reagieren: Der betreffende Asylbewerber wurde mittels eines sogenannten Infekttransports in eine Lungenfachklinik in Gauting gebracht.

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Weitreichende Sicherheitsmaßnahmen

Aufgrund der anfangs vorliegenden Befunde musste das Amt zunächst davon ausgehen, dass die Tuberkulose des Mannes auch hätte ansteckend sein können. Deshalb wurden Kontaktpersonen ermittelt und die notwendigen Untersuchungen wurden durchgeführt. Besonderes Augenmerk wurde hier auf schwangere Frauen und Kinder gelegt.

„Es ist gut und es war verhältnismäßig, dass wir hier sehr viele Maßnahmen schnell ergriffen haben“, sagte der Leiter das Gesundheitsamtes Dr. Christian Auracher, „dies war zum Schutze der Öffentlichkeit notwendig“.

Vorläufige Entwarnung

Mittlerweile kann die Behörde jedoch eine vorsichtige Entwarnung geben. Zwar bestätigen die aktuellen Befunde die Tuberkulose-Erkrankung. „Eine Ansteckungsfähigkeit ist aber nicht belegt“, heißt es nun nach Auswertung von Untersuchungsergebnissen aus dem Gesundheitsamt. Die Wahrscheinlichkeit, dass er jemals ansteckend war, sinkt zudem mit Woche zu Woche.

Der behandelte Asylbewerber ist bereits aus der Klinik entlassen worden. Mit abschließenden Ergebnissen wird am 8. Dezember gerechnet. Bis auf Weiteres hat das Gesundheitsamt allerdings alle weiteren Maßnahmen gestoppt.

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