Noch ist an der Sutten-Talstation alles verwaist, der Eingang verrammelt. Doch Pistenraupen sind zumindest schon auszumachen, aber offenbar noch nicht in Betrieb. Werden vermutlich ausgelüftet. Am Parkplatz sind vielleicht eine Handvoll Autos auszumachen, mehr nicht. Doch die gehören denen, die die weiße Pracht so früh als möglich nutzen wollen, so lange noch nichts präpariert ist und keine Pistler entgegenkommen.
Der Aufstieg auf den Gipfel führt über zahlreiche Schneedepots, die mit Hilfe der Schneekanonen vorsorglich angelegt wurden. Man weiß ja bei diesem Klimawandel nie, ob und wann was von oben kommt. Für Aufstieg und Abfahrt haben die aufgehäuften Schneereserven den Vorteil, dass sie derzeit durchgefroren sind und man bei Sonneneinstrahlung wie auf Sahne darauf gleitet. Ein einziges Handicap ist im letzten Drittel des Aufstiegs, man sollte kurz seine Skier abschnallen, wenn ein steiniger Weg zu queren ist. Die Brettl danken es einem. Danach ist eine durchgehende und ausreichende Schneedecke vorhanden, die inzwischen von etlichen Brettlfans genutzt wird.
Bis zu 20 Tourengeher und mehr würden derzeit oben an der Jagahüttn vorbeikommen, sagt Wirt Otto Riegger, der nur zufällig geöffnet hat, weil am Abend noch eine große Weihnachtsfeier in seiner Skihüttn steigt. Riegger schaut hoffungsvoll auf der nahezu menschenleeren Terrasse in den Wetterbericht seines Handys. Er würde so gerne schon ganztägig für seine Gäste da ein, doch Petrus macht ihm noch einen Strich durch die Rechnung. Erst für Donnerstag ist wieder Schnee angesagt. So bleibt den Unentwegten nur eine Skitour oder ein Ausflug ins Allgäu.
Alle Bilder von Klaus Wiendl:
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