Der Oedberg ruft. Schon am Mittwoch werden die Skilifte in Ostin in Betrieb genommen, wie Betreiber Georg Reisberger mitteilt. Die Pisten seien auf Vordermann gebracht und präpariert worden, sagt er, und die Schneeproduktion läuft auf Hochtouren. Dank des neu gebauten Tiefbrunnens (wir berichteten) hat man heuer auch genügend Wasser für die zehn Schneekanonen. Nicht so wie vor zwei Jahren, als es aufgrund eines technischen Defekts plötzlich kein Wasser mehr gab.
Um 13 Uhr können also übermorgen die ersten Skifahrer in die Lifte steigen und den Oedberg hinabsausen. Damit ist die Skisaison auch in Gmund offiziell eröffnet. Am Donnerstag beginnt der Skibetrieb ebenfalls um 13 Uhr. Erst am Samstag geht es normal weiter. Dann werden die Lifte täglich von 9 Uhr morgens bis 21 Uhr abends geöffnet sein.
Gastronomieleiter wieder weg
Die Oedberg-Alm ist, wie bisher auch, täglich bis 22 Uhr geöffnet. Wie berichtet hatte der aus Murnau stammende Roland Knott zusammen mit Andrea Fischer die Leitung der Lokalität im November 2016 übernommen. Knott wollte, so sein Anspruch, aus der Alm eine Lokalität machen, die man auch „ohne Ski betreten kann.“ Doch wie die TS jetzt erfahren hat, ist der damalige Betriebsleiter bereits seit Januar nicht mehr da. Seine rechte Hand leitet die Oedbergalm mittlerweile.
Drei Pächter hatte die Oedberg-Alm bisher. Weil sie aber in der Vergangenheit während der Hauptsaison an sieben Tag in der Woche geöffnet hatte, sei es schwierig gewesen, den Personaleinsatz bei schwankenden Besucherzahlen zu planen, so Reisberger in einem Interview mi der TS im November vergangenen Jahres. Das habe immer wieder zu Irritationen geführt. Auch hätten beispielsweise Veranstaltungen wegen des Skibetriebes nicht in der Alm durchgeführt werden können.
Schnee gut, alles gut?
Deshalb entschied sich Reisberger Ende des vergangenen Jahres dafür, den Liftbetrieb und die Alm unter einem rechtlichen Konstrukt – der Oedberg GmbH – laufen zu lassen. Reisberger damals über seine beiden gastronomischen Leiter:
Mit den Beiden haben wir zwei Leute gefunden, die uns darstellen. Das letzte Personalteam hat in einer Sprache gesprochen, die wir nicht verstanden haben.
Jetzt sind die zwei Menschen, die eigentlich “ins System gepasst haben”, wie es damals hieß, nicht mehr da. Und noch ein Wermutstropfen bleibt: Der aufgrund des mangelnden Schnees 2016 und 2017 abgesagte Skicross Weltcup. Ein weiterer Verlust, den der Schnee heuer aber vielleicht ausgleicht.
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