Stefan Ambrosi war sowas wie der Mann der ersten Stunde an der Realschule Tegernseer Tal. Nach einer Übergangszeit als damalige Außenstelle der Holzkirchner Realschule in Bad Wiessee wurde die Schule im Jahr 2010 selbständig. Und bekam – neben Ambrosi als neuen Schuldirektor – später auch ein eigenes Gebäude samt Turnhalle in Gmund.
Nun verlässt der 56-Jährige das Tal in Richtung Ismaning. Wir haben mit Tobias Schreiner (38) gesprochen. Schreiner ist seit Beginn als stellvertretender Schuldirektor dabei. Im TS-Interview spricht er über die Gründe des Weggangs seines bisherigen “Chefs” und verrät was er als Nachfolger am meisten vermissen wird.
Tegernseer Stimme: Hallo Herr Schreiner, seit wann wissen Sie, dass Herr Ambrosi nach Ismaning wechselt?
Schreiner: Seit den Osterferien weiß die Schulfamilie davon.
Tegernseer Stimme: Und was sind die genauen Gründe für seinen Weggang?
Schreiner: Herr Ambrosi wohnt in Dachau. Vor einigen Jahren war die Verkehrssituation noch so, dass die Strecke von Dachau bis an den Tegernsee in etwa einer Stunde zu bewältigen war; durch die vielen Baustellen und die Zunahme des Verkehrs rund um München ist er mittlerweile aber regelmäßig täglich drei bis vier Stunden unterwegs, was auf Dauer eine sehr hohe Belastung darstellt.
Tegernseer Stimme: Wird Herr Ambrosi an der neuen Schule auch den Jobs des Schulleiters übernehmen?
Schreiner: Ja, er wird dort Leiter der Schule und wird dort auch das zur Schule gehörende Studienseminar leiten.
Tegernseer Stimme: Wer übernimmt die Nachfolge an der Realschule Tegernseer Tal zum neuen Schuljahr?
Schreiner: Ab 1. August darf ich die Aufgabe des Schulleiters hier an der Schule übernehmen.
Tegernseer Stimme: Was werden Sie am meisten im Zusammenhang mit der Person Stefan Ambrosi vermissen?
Schreiner: Alles …. Stefan Ambrosi ist für mich in den sieben Jahren unseres engen Zusammenarbeitens Mentor, Partner und Freund geworden. Seine herzliche, offene und immer humorvolle Art, mit der er alle Mitglieder der Schulfamilie unterstützt, berät und gerade auch durch schwierige Situationen begleitet, wird uns allen fehlen und wir werden nur gemeinsam mit den Lehrkräften, Eltern, Schülerinnen und Schülern und allen Freundinnen und Freunden unserer Schule diese große Lücke schließen können, die sein Weggang hier bedeutet.
Tegernseer Stimme: Und persönlich?
Schreiner: Persönlich vermissen werde ich die vielen Momente, in denen wir gemeinsam gescherzt und gelacht haben, was vor allem dann, wenn es stressig und ernst und eigentlich gerade nicht zum Lachen ist, besonders wichtig sein kann.
Die Verabschiedung von Stefan Ambrosi findet am Donnerstag, den 27. Juli um 11:30 Uhr in der Schulaula in Finsterwald statt.
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