Ausschreibung – was nun?

Vergangene Woche endeten die teils europaweiten Ausschreibungen für das Holzkirchner Geothermie Projekt. Dabei geht es erst einmal nur um die über zehn Millionen Euro teure Fündigkeitsbohrung. Doch bis dahin ist es noch ein langer Weg.

Der Weg für das Geothermie-Projekt ist frei - die Meinungen jedoch gespalten
Das Geothermie Projekt kommt in die nächste Phase (Foto: Geothermie Unterfoehring)

Am Samstag, 18. Juli, endeten die Ausschreibungen für die ersten Bohrungen in Sachen Geothermie Projekt Holzkirchen. Europaweit wurde nach den besten und preiswertesten Angeboten gefragt. Bis Samstag hatten die zahlreichen Spezialfirmen Zeit, sich bei der Marktgemeinde zu bewerben.

“Dabei geht es erst einmal nur um die erste, gegebenenfalls auch zweite Bohrung, bis wir die Fündigkeit erreichen”, sagt Gemeindewerke Holzkirchen Geschäftsführer Albert Götz. Für diese ersten Fündigkeitsbohrungen braucht es mehrere Firmen. Ein solches Unterfangen ist in mehrere Teilbereiche gegliedert: Eine Firma für den Bohrer, eine weitere für den Bohrturm, eine für das Spülen, das Gestänge – die Arbeiten sind sehr komplex und teuer: Sofern alles planmäßig läuft, betragen die Kosten etwas über 10 Millionen Euro.

Anzeige

Entscheidung erst nach der Sommerpause

“Jetzt werden wir die zahlreichen Angebote, die wir erhalten haben, auswerten – aber das kann noch einen Monat dauern, bis wir fertig sind”, so Götz. Die Auswertung geschieht in Zusammenarbeit mit der beratend tätigen Firma Erdwerk. Sind die Angebote ausgewertet, wird mit den ausgewählten Firmen nachverhandelt.

Die vorerst letzte Hürde ist dann noch die Zustimmung des Gemeinderates. Diese wird jedoch voraussichtlich erst nach der Sommerpause erteilt: “Die letzte Sitzung ist am 28. Juli – bis dahin werden wir mit der Auswertung wahrscheinlich noch nicht fertig sein”, sagt der Gemeindewerke Geschäftsführer. Somit wird bis zur ersten Bohrung noch einige Zeit verstreichen, die der Gemeinde schon jetzt fehlt.

Ist die Fündigkeitsbohrung erfolgreich, werden Proben entnommen und ausgewertet. Erst dann können die weiteren Schritte überlegt und umgesetzt werden: Anhand der Ergebnisse müssen die technischen Details des Kraftwerkes ausgelotet werden und ein zweites Bohrloch für die Duplette gebohrt werden.

SOCIAL MEDIA SEITEN

Anzeige
Aktuelles Allgemein

Diskutieren Sie mit uns
Melden Sie sich an und teilen Sie
Ihre Meinung.
Wählen Sie dazu unten den Button
„Kommentare anzeigen“ aus

banner