Autark leben rund um den Tegernsee

Beschäftigt man sich mit dem Thema des autarken Lebens, dann kommen zuerst die Gedanken an ein Stück Land und einen Bauernhof. Auf dem Dach möglichst einige Solarmodule, um die Energie, die verbraucht wird, selbst zu erzeugen. Auch Schlagwörter wie Windkraft, Biomasse und nachhaltige Landwirtschaft fallen in diesem Zusammenhang. Doch was, wenn man kein größeres Stück Land besitzt, um sich darauf zu verwirklichen? Sollte man die Idee verwerfen? Grundsätzlich nein, denn man kann trotzdem möglichst autark Leben, wenn man in seinem Leben ein paar Dinge verändert.

Autarkie auf dem Bauernhof



Energieautarke Bauernhöfe gibt es in Deutschland mittlerweile einige. Solarmodule auf den Dächern. Biogas-Erzeugung mittels Biogas-Anlage, in der Mist sowie landwirtschaftliche Reststoffe Biogas erzeugen, das als Brennstoffquelle für den Winter genutzt werden kann. Gleichzeitig kann damit aber auch Energie, also Strom erzeugt werden. Mittels Kraft-Wärme-Kopplung wird das Biogas in Strom umgewandelt. Dies bietet den Vorteil, dass der mittels der Solarmodule erzeugte Strom fast komplett ins Netz eingespeist und vergütet werden kann. Dies schafft finanzielle Freiheiten, die an anderen Bereichen eingesetzt werden können

Nachhaltige Landwirtschaft wird oftmals gleichgesetzt mit Bio-Anbau, doch das ist nur ein Teil davon. Denn nachhaltige Landwirtschaft bedeutet viel mehr, als biologisch anzubauen. Die Modelle von Waldgärten oder auch der Permakultur zeigen in dieser Hinsicht neue Wege auf. Waldgärten, der Amazonas Regenwald ist einer der Waldgärten der südamerikanischen Ureinwohner, beruhen auf dem Prinzip von 7 Ebenen oder Zonen. Auch wenn sogenannte Food Forests Teil des Permakulturprinzips sind, sind sie über Jahrzehnte und Jahrhunderte hinweg eigenständig entstanden.

Permakultursysteme demonstrieren, wie Individuen und Kollektive durch minimale Investition von Ressourcen, Platz und Zeit und ein tiefes Verständnis für ökologische Zyklen eine weitestgehend autarke Lebensweise erreichen können. Diese Projekte setzen auf Techniken wie die Speicherung von Regenwasser und die Nutzung von Solarenergie, um diese Ressourcen effizient zu gebrauchen. Sie fördern zudem die Bodenfruchtbarkeit und betreiben eine nachhaltige Abfallbewirtschaftung, indem Abfälle eines Systembereichs als Ressourcen für andere verwendet werden. Permakultur verfolgt als Form der nachhaltigen Bewirtschaftung das Ziel, dauerhaft angemessene Ernteerträge zu gewährleisten, während gleichzeitig der Arbeits- und Energieaufwand so gering wie möglich gehalten wird. Man kann also den Pflanzen beim Wachsen zu sehen und dabei in der Hängematte liegend Casino Spiele spielen.

Autarkes Leben in kleinerem Stil



Hat man noch keine Gemeinschaft oder einen Bauernhof gefunden, um die Prinzipien der Permakultur und der Waldgärten zu verfolgen, kann man trotzdem so autark wie möglich leben. Ein selbstbestimmtes Leben ist erreichbar, auch ohne radikale Veränderungen. Durch die Integration von nur einigen der folgenden zehn Schritte kann bereits ein großer Teil an Unabhängigkeit erlangt und die Vorteile eines autarken Lebens genossen werden.

Beginnen kann man mit dem Anbau eigener Lebensmittel – sei es im Garten oder auf dem Balkon. Das Halten von Nutztieren wie Hühnern verspricht frische Eier direkt aus dem eigenen Garten. Auch die Selbstversorgung mit Trinkwasser, etwa durch einen eigenen Brunnen mit entsprechender Filterung, ist eine Option. Lebensmittel haltbar zu machen, eröffnet weitere Möglichkeiten, sich unabhängig zu versorgen.

Die Umstellung auf das Fahrrad als Haupttransportmittel und die Nutzung von Solarenergie für den Eigenbedarf sind weitere Schritte in Richtung Autarkie. Müllreduktion, insbesondere von Plastik, Kompostierung organischer Abfälle, die Reparatur defekter Gegenstände statt Neukauf sowie generell ein bewussterer Konsum, sind essenzielle Bestandteile auf dem Weg zu einem nachhaltigeren, autarken Leben.

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