Ein “Autowrack” sorgt für Unmut

Nachdem ein Halter offenbar keine Verwendung mehr für seinen ausgedienten Ford Ka hatte, stellte er ihn vor rund drei Wochen kurzerhand in einer Parkbucht an der Bundesstraße direkt bei der Wiesseer Spielbank ab.

Seitdem steht das “Wrack” nun dort. Obwohl es der Gemeinde schon länger ein Dorn im Auge ist, konnte man zunächst jedoch nichts dagegen tun. Jetzt hat man dem Besitzer ein letzte Frist gesetzt.

Seit einigen Wochen sorgt ein ausrangierter Ford Ka in Wiessee für Ärger.
Seit einigen Wochen sorgt ein ausrangierter Ford Ka in Wiessee für Ärger.

Fährt man derzeit von Gmund kommend an der Wiesseer Spielbank vorbei, sticht ein roter Ford Ka am Straßenrand ins Auge. Der Besitzer hatte für sein Auto offenbar keine Verwendung mehr und entsorgte es ausgerechnet in exponierter Lage mit Blick über den See. Mittlerweile wurde auch eine Fensterscheibe eingeschlagen. Kein schöner Anblick also.

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Wiessee kann zunächst nichts machen

„Das Auto ist den Kollegen vom Ordnungsamt eines Morgens auf dem Weg ins Büro aufgefallen. Zunächst haben wir uns zwar gewundert, aber dem Halter Zeit gegeben, das Fahrzeug wieder wegzufahren“, erklärt der Wiesseer Geschäftsleiter Michael Herrmann.

Denn eine kurzfristige Handhabe habe die Gemeinde nur, wenn das Fahrzeug eine Behinderung für den laufenden Verkehr darstellt. Dann kann es die Polizei sofort entfernen lassen. Das sei hier aber nicht der Fall, so Herrmann weiter.

Letzte Frist für den Halter

Also wartete man in der Verwaltung ab, ob der Halter sein Fahrzeug selbst wegfährt oder nicht. Rund drei Wochen sind seitdem vergangen. Über die Fahrgestellnummer versuchen Beamte derweil, den Besitzer ausfindig zu machen. Zudem wurde vergangene Woche ein roter Punkt an der Windschutzscheibe angebracht. Demnach hat der Fahrzeughalter noch eine Woche Zeit, den Ford wegzufahren, bis er kostenpflichtig abgeschleppt wird.

„Das Auto wird dann erst mal auf dem Parkplatz hinter der Wiesseer Polizeistation abgestellt. Wir können es ja nicht einfach verschrotten“, erklärt Herrmann. Erst wenn der Eigentümer ausfindig gemacht wurde, kann entschieden werden, was mit dem Ford weiter passiert.

„Ich bin froh, wenn er endlich von dem Parkplatz an der Spielbank verschwindet. Denn das Auto ist wirklich kein schöner Anblick für unser Ortsbild, vor allem an einer solchen Stelle“, so Herrmann abschließend.

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