Bald droht Bußgeld

Seit die 30er-Zone im westlichen Teil von Bad Wiessee eingerichtet wurde, sind Halteverbotsschilder und gekennzeichnete Parkflächen in Planung.

Nach langer Verzögerung ist es diese Woche soweit – die Maßnahmen werden durchgeführt. Die Kosten der Aktion überraschen dabei am meisten.

In der neuen 30er Zone in Bad Wiessee wird ab dieser Woche auch ein Halteverbot eingerichtet.
In der neuen 30er-Zone in Bad Wiessee wird ab dieser Woche auch ein Halteverbot eingerichtet.

Schon seit Längerem angekündigt, beginnen nun morgen, am 23. September, die umfangreichen Markierungsarbeiten westlich der Münchner Straße. 219 Parkplätze werden dann, wenn das Wetter mitspielt, in der Tempo-30-Zone markiert. Ansonsten gilt dort ein Halteverbot. Nicht unerheblich sind die Kosten dafür: 15.000 Euro kostete bereits die Beschilderung, weitere 15.000 Euro verschlingt die Straßenmarkierung.

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30.000 Euro für Verkehrsberuhigung

Mit dieser Investition von zusammen 30.000 Euro, so der Leiter des Ordnungsamtes, Klaus Schuschke, hofft Bad Wiessee, seinen Verkehr beruhigen zu können. Denn wo Autos in engen Straßen parkten, fahre man von Haus aus langsamer, glaubt Verkehrsplaner Schuschke: „Die verkehrsrechtliche Anordnung des Straßenverkehrsamtes ist nun von Bürgermeister Peter Höß unterschrieben und bei der ausführenden Firma Bremicker Verkehrstechnik ist alles bestellt.“

Markiert wird im sogenannten „Premark“-Verfahren, in dem vorgefertigte thermoplastische Markierungen mit einem Gasbrenner erhitzt und aufgeklebt werden. Laut Hersteller sei damit ein einfaches und schnelles Verlegen möglich, das ganze Jahr über. Dass die Markierungsarbeiten sich verzögerten, habe auch daran gelegen, dass jeder einzelne der 219 Parkplätze zur Setzung der Markierung angesehen werden musste, erläutert Amtsleiter Schuschke. „Dieser Zeitaufwand war doch erheblicher, als ursprünglich gedacht.“

Unerlaubtes Parken wird teuer

Als Leiter des Wiesseer Ordnungsamtes bittet er die Anwohner, dass sie ihre Fahrzeuge in der Woche ab dem 23. September nach Möglichkeit nicht auf der Straße parken. „Denn es sollten in der Zeit der Markierungen so wenig Fahrzeuge auf der Straße stehen wie möglich“, so Schuschke.

Ab Dienstag gilt also in dieser Zone: Das Parken außerhalb der Markierungen kann teuer werden. 15 Euro Bußgeld sind dann fällig. Fahrzeuge dürfen innerhalb der gekennzeichneten Zone nicht länger als drei Minuten halten, ausgenommen zum Ein- oder Aussteigen oder Be- und Entladen. „Das eingeschränkte Halteverbot gilt innerhalb der gesamten Zone, ohne dass das Zeichen wiederholt wird. Das Verbot gilt für alle öffentlichen Flächen innerhalb des begrenzten Bereichs“, so die Straßenverkehrsordnung.

30er zone wiessee-3

Ob mit den 30.000 Euro der Verkehr wirklich beruhigt werden kann, wird sich zeigen. Die Halteverbots-Zone kommt dann auf den Prüfstand, wenn die Jägerhof-Residenzen bezogen sind. Dann wird in der Tiefgarage Platz für 79 Fahrzeuge sein, oberirdisch sind weitere 20 Stellplätze geplant. Fünf davon stünden in der Birkenstraße der Allgemeinheit als Kurzzeitparkplätze zur Verfügung. Diese Verpflichtung sei der Bauträger, die Jägerhof GmbH, eingegangen, erklärt Wiessees Bauamtsleiter Helmut Köckeis.

„In der Koglkopfstraße entsteht dann bei den Neubauten in einer Breite von etwa 1,5 Metern noch ein Gehweg. Da hier erhaltenswerte Bäume stehen, wird der Gehweg weiter in die Straße rücken. Mit der Verkehrsverengung erreicht man auch eine gewisse Verkehrsberuhigung“, hofft Köckeis. Es könnte also eng werden in der Tempo-30-Zone. Ob mit oder ohne markierten Parkplatz.

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