Bandverletzungen im Knie: Vorbeugen und behandeln

Bad Tölz, 28. Januar 2020. Innerhalb des Kniegelenkes gibt es vier Bandstrukturen. Bei Überbelastung oder als Folge eines Unfalls können diese ein-oder gar abreißen. Dann ist nicht selten sogar eine OP nötig. „Operation und Prophylaxe von Bandverletzungen im Kniegelenk.“ Zu diesem Thema veranstaltet das Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie am 06. Februar ab 18 Uhr einen Vortrag in der Aula der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz. Über Behandlungsoptionen und darüber was man tun kann, um das Risiko zu senken, dass es überhaupt zu einer Verletzung kommt, sprechen Prof. Dr. med. habil. Peter C. Kreuz, Chefarzt Sportorthopädie, Arthroskopie und regenerative Gelenkchirurgie und der Teamleiter der Physiotherapie Andreas Oelmann. 

„Das Kniegelenk wird durch das Außenband, das Innenband, sowie das vordere und das hintere Kreuzband stabilisiert. Werden diese zum Beispiel bei einem Sportunfall einer sehr hohen Belastung ausgesetzt und gelangen so an Ihre Elastizitätsgrenze, sind häufig gleich mehrere Bänder und auch der Meniskus und der Gelenkknorpel beschädigt“, betont, Chefarzt Prof. Dr. med. habil. Peter C. Kreuz. Die Folge sind neben akuten Schmerzen, eine Schwellung durch den Gelenkerguss und die Instabilität des gesamten Knies. Gewissheit über die Schwere der Verletzung bringen dann bildgebende Verfahren wie Ultraschall, Röntgen und bei Bedarf eine Magnetresonanztomographie (MRT) oder eine Computertomografie (CT). Kann die Bandverletzung nicht konservativ behandelt werden, stehen je nach Art und Schwere der Verletzung verschiedene OP-Verfahren zur Verfügung. „Die Operation der Bänder im Knie erfolgt üblicherweise minimalinvasiv, also mit sehr kleinen Schnitten. Die betroffenen Stellen können so genau betrachtet und entsprechend repariert werden“, so Prof. Kreuz weiter. Der behandelnde Arzt bedient sich dabei modernster OP-Instrumente und einer hochauflösenden Kamera. Neben verschiedenen Nahttechniken kommen auch körpereigene Sehnen zur Bandrekonstruktion zum Einsatz. Welches Verfahren bei welcher Verletzung am meisten Sinn macht, wird Prof. Kreuz im Rahmen seines Vortrages näher erläutern. 

Physiotherapie- wichtig nach der OP aber auch gut für die Prophylaxe
Die Mobilisierung des betroffenen Kniegelenks nach der Operation ist ganz entscheidend, um die Stabilität wieder voll herzustellen. Je nach Art der Verletzung beginnt die Nachbehandlung mit abschwellenden Maßnahmen, dann wird die Belastung behutsam mit verschiedenen Hilfsmitteln und durch Physiotherapie Schritt für Schritt erhöht. Wie das funktioniert, darauf wird Andreas Oelmann, Teamleiter Physiotherapie der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz näher eingehen. Außerdem zeigt er Möglichkeiten auf, wie man seine Gelenke durch gezielte Übungen entlasten und damit das Verletzungsrisiko von vorn herein senken kann. „Oft ist eine unzureichende Muskulatur daran schuld, dass unsere Kniegelenke instabil sind. Eine starke Muskulatur, eine gute Körperbalance sowie eine stabile Haltung entlasten das Kniegelenk. Das kann dabei helfen, das Risiko eines Bänderrisses zu reduzieren“, so Andreas Oelmann. Wie man das am besten erreichen kann, wird er im Rahmen seines Vortrags vorstellen. 

Der Termin auf einen Blick
Tölzer Gesundheitsforum
Operation und Prophylaxe von Bandverletzungen im Kniegelenk.
Donnerstag, 06.02.2020, 18.00 Uhr-20.00 Uhr
Aula der Asklepios Stadtklinik,
Schützenstraße 17, 83646 Bad Tölz,
Referenten: Prof. Dr. med. habil. Peter C. Kreuz, Chefarzt Sportorthopädie, Arthroskopie und regenerative Gelenkchirurgie Andreas Oelmann, Teamleitung Physiotherapie.

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Über Bandverletzungen im Knie und darüber was man tun kann, um das Risiko zu senken, dass es überhaupt zu einer Verletzung kommt, sprechen Prof. Dr. med. habil. Peter C. Kreuz, Chefarzt Sportorthopädie, Arthroskopie und regenerative Gelenkchirurgie und der Teamleiter der Physiotherapie Andreas Oelmann.

 

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